Neue Bäume für den Schulweg

BEZIRK MÖDLING. Jahrelang bestimmten die Pappeln am Schulweg das Erscheinungsbild der Straße. Die mächtigen Bäume waren von der Ferne zu sehen und bei den BewohnerInnen als Schattenspender und Windschild sehr beliebt. Doch für einige der Bäume ist die Lebenszeit durch die schwierigen Bedingungen entlang der Straße jetzt vorbei.

Die Lebenserwartung von Pappeln – vor allem auf kritischen und karten Standorten – ist sehr begrenzt. Oft nur zwischen 50 und 60 Jahre. Umso wichtiger ist eine regelmäßige Kontrolle der Bäume. Nach den letzten Kontrollen sowie zusätzlichen externen Gutachten ist klar: Insgesamt elf Pappeln am Schulweg müssen aus Sicherheitsgründen gerodet werden.

Schon im Vorjahr war bei den meisten der Bäume die Vitalität gesunken und kein Wachstum mehr feststellbar. Dies ist bei Pappeln als starkwüchsigen Baum als Alarmsignal zu sehen. Aufgrund der Ergebnisse der Gutachten wurde die endgültige Rodungsliste für die Bäume festgelegt. Die Arbeiten beginnen in der Kalenderwoche 12 ab dem 20. März.

Skyline

Anschließend wird der Standort optimal für die Neupflanzungen adaptiert werden. Der Grünstreifen wird zirka 1,5 Meter tief ausgehoben, mit einem Belüftungssystem versehen und mit einem speziellen Baumsubstrat aufgefüllt werden. Die neuen Bäume werden gut stadttaugliche Gleditschien (Lederhülsenbaum), auch „Skyline“ genannt, sein. Diese erreichen eine Höhe von 20 bis 25 Meter, sind kegelförmig und haben eine tiefe Herzwurzel. Das Blatt ist gefiedert, die Blütenfarbe ist weiß. Die Gleditschie liebt sonnige Standorte und nahrhafte Böden, die schwach sauer bis stark alkalisch sein dürfen. Mit ihrer hohen Toleranz gegenüber Hitze und Frösten und ihrer Verträglichkeit für rohe Böden und Rauchimmissionen ist sie ein idealer Baum für das Stadtklima und wird gerne als Verkehrsbegleitungsgrün und in Parkanlagen verwendet.