Verse für Hundenarren
BEZIRK MÖDLING. In ihrem Beruf als Opernsängerin ist die 1937 in Bad Ischl geborene Eva Gerstenbauer-Wehle viel herumgekommen, absolvierte mit einer privaten Operngruppe zahlreiche Auslandsgastspiele und war Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. In all der Zeit galt ihre große Leidenschaft aber immer schon auch dem Dichten und ihren vierbeinigen Freunden.
Vierbeiniger Humor
Nun hat Gerstenbauer-Wehle, die seit Jahren in Perchtolsdorf lebt, ihre Leidenschaften kombiniert und ein Buch herausgebracht: "Humoristische Verse für Hundenarren" nennt sich der humorvolle Gedichtband, der im Verlag Ibera erschienen ist. Da erzählen Hunde in gelungener Versform über ihren Umgang mit dem Schlankheitswahn ("Alle sagen, ich bin dick / doch ich finde mich sehr schick! / Was ist schön, wenn man so mager / nichts als Knochen und ganz hager"), werden herrenlose Hunde durch ihren Alltag begleitet oder der Tierarztbesuch dichterisch abgehandelt, ergänzt durch Illustrationen von Ernst Straka. "Diese meine im zweideutigen Sinn 'hinkenden Jamben' sollen nicht nur die große Liebe zu Hunden dokumentieren, sondern auch die Schwäche der Menschen im Umgang mit ihnen", erzählt Gerstenbauer-Wehle. Sie selbst kann sich ein Leben ohne Vierbeiner nicht vorstellen: Nach dem Tod ihrer geliebten Hündin Daisy, die auch das Buchcover ziert, hat sie mittlerweile ein ehemaliges Straßenhündchen aus Slowenien bei sich aufgenommen.
Weihnachtsgeschenk
Das Buch "Hundenarren" ist im Buchhandel erhältlich und ein ideales Weihnachtsgeschenk für Hundefans. Manch Hundeliebhaber hat es freilich bereits im Regal stehen, wie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: "Ich habe ihr ein Exemplar geschickt und von ihr ein paar entzückende Zeilen bekommen", erzählt Gerstenbauer-Wehle stolz.
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