Label "Said the fox"
Ausgefuchstes Design aus Neubau
Zeitlos, funktional, minimalistisch: Alexandra Pecher gründete das Label "Said the fox".
NEUBAU. Ob Täschchen, Beutel, Etuis, Schlafmasken oder Kimonos: Die Range des Labels "Said the Fox" ist riesig. Chefin Alexandra Pecher folgt dabei stets einem ökologischen, lokalen und sozialen Konzept.
Auf einem Spaziergang durch den Bezirk – Pechers Firmensitz ist in der Lindengasse 56 – erzählt die Designerin, wie sie von einer klassischen Ballettausbildung in eine Werbeagentur kam und letztlich Unternehmerin wurde. Der Name ihres Labels geht auf die Begegnung des kleinen Prinzen mit dem Fuchs aus dem Buch "Der kleine Prinz" zurück.
Am Augustindenkmal führt ein Tor zu den ehemaligen Wiener Werkstätten, die 1903 gegründet und 1932 aufgelöst wurden. Im Innenhof blickt Alexandra Pecher auf die oberen Etagen des loftartigen Industriebaus. Viele Jahre lebte sie hier mit ihrem Mann und drei Kindern. Es war der Ort, wo die Idee für ein eigenes Label reifte: "Mein Leitmotiv, Alltagsgegenständen Wert, Stil, Individualität und Nutzen zu verleihen, ist mit der Idee der Wiener Werkstätte verwandt und hat meine Arbeit geprägt", erklärt Pecher.
Genäht schon im Kindergarten
Ihre künstlerische Sensibilität und Offenheit für Neues kam vor allem während ihrer Ballettausbildung zum Ausdruck. Noch in Ausbildung an der Graphischen, wurde Pecher von einer Werbeagentur engagiert. Als Mutter nähte sie Taschen und Aufbewahrungsmittel, "um den Alltag besser zu organisieren".
Ihr Talent für textiles Gestalten kommt von ihrer Mutter, die Tapisserie an der Angewandten studierte. "Ich bin als Kleinkind unter Webstühlen herumgekrabbelt und habe im Kindergarten meine erste Nähmaschine bekommen", so Pecher.
Perlloden und Baumwolle
"Said the fox" ist eine One-Woman-Show. Das Design stammt von Pecher allein. Für die Produktion arbeitet sie mit heimischen Manufakturen zusammen. Während eines Skiausflugs kam Pecher mit Original Schladminger Perlloden in Berührung. Dieses Material wird aus Schafwolle gewonnen und geht auf eine jahrhundertealte Tradition zurück.
Neben Loden setzt Pecher auf Bio-Baumwolle aus zertifiziertem Anbau. Der Stoff der "lines and stripes"-Kollektion wird im Viadukt, einer Mariahilfer Siebdruckwerkstatt, bedruckt.
Zu einem besonderen Stück der aktuellen Kollektion zählt übrigens die Schlafmaske. Sie entstand, als die Familie eines Sommers umzog und es im Haus noch keine Vorhänge gab. Die Sonne weckte die Kinder regelmäßig um 5 Uhr morgens. "Die Schlafmaske war die Lösung", schmunzelt Pecher.
Wer ein Stück "Said the fox" besitzen möchte, wird auf www.saidthefox.at fündig. Vorbeischauen kann man auch beim Pop-Up-Store von #supportyourlocalgirlgangvienna (6., Gumpendorfer Straße 23): 10.-14. Dezember (11-19 Uhr), 15.-16. Dezember (10-18 Uhr).
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