Schwere 13A-Busse
Das sagt die Stadt Wien zur kaputten Neubaugasse

- An der kaputten Neubaugasse wird bereits gearbeitet. Ist der 13A zu schwer für die Einkaufsstraße im 7. Bezirk?
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Marode Neubaugasse: An der Fahrbahn der erst 2020 sanierten Einkaufsstraße gibt es bereits grobe Schäden. Liegt es am Bus 13A? Wir haben bei der MA 28 für Straßenbau nachgefragt.
WIEN/NEUBAU. Sind die Busse zu schwer? Liegt es am speziellen, klimafreundlichen Granit als Straßenbelag? Rund um die kaputte Neubaugasse tun sich viele Fragen auf.
Von den Wiener Linien heißt es diesbezüglich, dass es für die Neugestaltung der Neubaugasse die Vorgabe gab, dass der Belag "Gelenkbustauglich" ist. "Die Entscheidung, welcher Fahrbahnaufbau für diese Verkehrslasten am besten geeignet ist sowie die Erhaltung obliegen der MA 28", so eine Sprecherin. Wir haben Erwin Forster von der zuständigen MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau um Antworten gebeten.
Wann werden die Fahrbahnschäden am Pflaster ausgebessert? Was wird genau gemacht? Wie lange werden diese Arbeiten dauern?
ERWIN FORSTER: Die Pflasterschäden sind sehr kleinräumig und lediglich im Bereich von drei Bushaltestellen aufgetreten. Die Neubaugasse muss nicht rundum erneuert werden. Das Granitmaterial selbst ist nicht beschädigt, es hat sich lediglich auf wenigen Quadratmetern die Struktur gelockert. Die Instandsetzung erfolgt in dieser und der darauffolgenden Woche.
Kommt es durch die Arbeiten zu Behinderungen für den 13A-Verkehr?
Während der Arbeiten zur Behebung der Schäden werden die Bushaltestellen der Linie 13A um wenige Meter verlegt. An den Intervallen und der Linienführung ändert sich dadurch nichts. Es gab auch bisher keine Änderungen bei den Intervallen.

- Bereits nach knapp zwei Jahren gibt es Schäden an der Fahrbahn in der Neubaugasse.
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Gibt es in Wien vergleichbare Bodenbeläge mit vergleichbarer Belastung? Wie ist dort der Zustand?
Ähnliche Pflasterung wie in der Neubaugasse wurde bereits an zahlreichen anderen Orten in Wien eingesetzt, um die Vorteile der Entsiegelung der Oberfläche zu nutzen. Generell werden von der Stadt Wien sehr hohe Anstrengungen unternommen, um durch eine entsprechende Ausgestaltung des Straßenraums den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken. Entsiegelung von Verkehrsflächen, Baumneupflanzungen sowie Verwendung heller Baumaterialien: All dies minimiert Hitzeentwicklung im innerstädtischen Gebiet. Mit dem Einsatz ungebundener Pflasterungen kann Wasser zwischen den Pflastersteinen versickern, die Verdunstung wirkt sich positiv auf das Mikroklima aus.
War das Material, Schremser Granit, die falsche Wahl?
Die Pflasterung, wie sie in der Neubaugasse umgesetzt wurde, ist eine bewährte Bauweise, die dem Stand der Technik entspricht. Eine Busspur auf gepflasterter Oberfläche, die in derart hoher Frequenz mit großen Gelenkbussen befahren wird, gibt es in Wien allerdings nur in der Neubaugasse.

- Ist der Bus 13A mit 17 Tonnen zu schwer? Die Fahrbahn auf der Neubaugasse ist bereits schwer in Mitleidenschaft gezogen.
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Welche Lösungen gibt es, um erneuten Fahrbahnschäden künftig vorzubeugen?
Aktuell wird an optimierten Lösungen gearbeitet, die die Belastungen besser aushalten. Ziel ist es, die Oberfläche so zu gestalten, dass sie den Brems- und Beschleunigungskräften besser standhält, damit weiterhin eine vielfältige Benützung möglich ist.
Wer kommt für etwaige Kosten auf?
Die aktuell schadhaften Stellen werden im Rahmen der Gewährleistungspflicht – also auf Kosten des Auftragnehmers – instandgesetzt.
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