Neubauer Projekt "un–tragbar"
Initiative gegen Wegwerfmode sammelt erfolgreich Spenden
Start im Herbst nach Crowdfunding: Das Neubauer Projekt "un_tragbar" will Schüler ab zwölf Jahren für Fast Fashion sensibilisieren.
WIEN/NEUBAU. 5.737 Euro von 80 Unterstützern: Das Projekt "un–tragbar" junger Künstlerinnen aus Neubau hat das Ziel ihres Online-Crowdfundings erreicht. Worum sich die Initiative dreht? Marie Nemeth, Silvia Stocker und Lisa Vesely wollen Schluss machen mit Wegwerfmode.
Ihre Ausstellung "un–tragbar" richtet sich an Mädchen und Burschen ab zwölf Jahren. "Wir wollen zeigen, wie man Kleidung bewusst und nachhaltig konsumieren kann. Ziel des Projektes ist, Jugendlichen Mut zu machen, beim eigenen Kleiderkasten zu beginnen", so das Trio.
2.700 Liter Wasser für ein Leiberl
Die Schau war bereits 2019 im Sophienspital im Rahmen der "Biorama Fair Fair" zu sehen. "Wir legen 2021 das Projekt für Schulen neu auf", so Vesely. "Um einen persönlichen Bezug zu bekommen, fragen wir bei interaktiven Stationen im Klassenzimmer spielerisch und anonym nach Konsumverhalten und wie viel Kleidung jede und jeder eigentlich besitzt."
Fakten werden in der Ausstellung prägnant vermittelt: "Die wenigsten wissen wohl, dass man 2.700 Liter Wasser braucht, um ein Baumwoll-T-Shirt zu produzieren. Oder dass man Kleidung im Schnitt nur viermal trägt, bevor sie aussortiert wird", so Nemeth. "Meistens waschen wir außerdem viel öfter als notwendig. Dabei müssen manche Kleidungsstücke nur sehr selten gewaschen werden. Wenn wir weniger waschen, verlängern wir auch ihre Lebensdauer. Alternativ zum Waschen können etwa Jeans in den Tiefkühler gelegt werden, um Bakterien abzutöten und Gerüche zu neutralisieren."
Dank des Crowdfundings kann nun angepackt werden: "Wir tüfteln jetzt am Umsetzungskonzept. Im Herbst werden wir zum ersten Mal an Schulen gehen und es testen", so Stocker.
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