Weghuberpark
Keine Lösung für den gefährlichen Abschneider am Radweg
Die Baustelle beim Weghuberpark sorgt für gefährliche Situationen: Viele Fußgängerinnen und Fußgänger weichen auf den Radweg aus. Für eine Lösung sieht's aber schlecht aus.
WIEN/NEUBAU. Ein Abschneider, der aber sehr gefährlich werden kann: Viele Fußgängerinnen und Fußgänger, die auf dem schmalen Radweg an der Zweierlinie neben der Straße gehen, wollen sich einen Umweg ersparen. Platz genug ist dort, auf der Seite des Weghuberparks nahe des Zugangs zur U2-Station Volkstheater, jedoch nicht – was zu brenzligen Situationen führen kann.
Grund dafür: eine Baustelleneinrichtung, durch die der Gehweg gesperrt ist. Diese besteht seit 2021 aufgrund der Umbauten für die U5.
Der Bezirk will anpacken und eine Lösung finden – und das bereits schon länger. Im Herbst 2022 wurde ein diesbezüglicher ÖVP-Antrag einstimmig beschlossen. An der betreffenden Stelle "sind die Fußgänger trotz ausreichend vorhandener Fläche aufgrund der Baustellenführung genötigt, entweder einen riesigen Umweg in Kauf zu nehmen oder den Fahrradweg zweckzuentfremden", schildert ÖVP-Bezirksparteiobfrau Christina Schlosser.
Absage der Stadt Wien für Lösung
Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) wurde in der Sache bereits aktiv – auch wenn bisher noch kein Unfall geschehen ist. Nach einem Gespräch mit Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) gebe es zwei Optionen:
- Eine mit 100.000 Euro recht teure und schwierige Variante wäre die Verschiebung der Baustelleneinrichtung.
- Als zweite Möglichkeit könnte die Abbiegespur an der Museumsstraße zum temporären Radweg werden, der mit Betonvorrichtungen geschützt wird. "Auf diese Spur könnte man für die Baudauer verzichten, weil durch die Einschränkungen rund um das Rathaus ohnehin weniger Verkehr auf der Zweierlinie ist", so Reiter.
Nun liegt die Antwort der Stadt vor, wie es um die Umsetzung steht: Für den Wunsch des Bezirks gab es jedoch "aufgrund der Baugeometrie" eine Absage, heißt es im Schreiben der zuständigen MA 46 für Verkehrsorganisation. Die bis inklusive Februar genehmigte Baustelle zu verlegen sei nicht möglich, "da direkt unter der Fahrbahn die Tunnelführung besteht".
Die mitgeteilten Beschwerden und Anregungen werden jedoch im Zuge des nächsten Genehmigungsverfahrens für eine Verlängerung der Baustelle berücksichtigt. Ebenso kann der Bezirk zusätzliche Wünsche diesbezüglich einbringen. Diese Chance will man am Neubau auch unbedingt nutzen: "Wir werden bei der angesprochenen etwaigen Verlängerung der Baustellengenehmigung nach Februar 2023 erneut darauf hinwirken, die Fahrspur neben dem Radweg zur Entlastung zu nutzen", bekräftigt Reiter. "Die Letztentscheidung bei der Zweierlinie legt jedoch nicht in unserer Kompetenz."
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