Theater Spielraum
Satirische Gesellschaftskritik in "Tür auf Tür zu"

Nicole Metzger in der Hauptrolle.  | Foto: Barbara Pálffy
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Im Theater Spielraum in der Kaiserstraße ist noch bis Anfang Mai ein Dreipersonenstück zu sehen. Tür auf Tür zu verspricht dem Publikum sowohl Komik, als auch eine große Portion an nach wie vor aktueller Gesellschaftskritik.

WIEN/NEUBAU. Ein Theaterstück, in dem lediglich drei Personen auf der Bühne stehen, mag auf den ersten Blick ungewöhnlich wirken. In Ingrid Lausunds Werk "Tür auf, Tür zu" verschärft sich diese Situation, denn eigentlich ist es lediglich Nicole Metzger, die in der Rolle von "Anneliz, die Frau" als Protagonistin das Publikum im Theater Spielraum begeistern wird. Hinzu kommt der Chor und der besteht hier aus einer einzigen Person - das ist Johannes Sautner. Hinzu kommt Christopher Korkisch, er verkörpert die Titelrolle - die Tür.

Das Dreipersonenstück verspricht Komik. | Foto: Barbara Pálffy
  • Das Dreipersonenstück verspricht Komik.
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Der Handlungsrahmen wirkt auf den ersten Blick überschaubar. Eine Frau, Mitte Fünfzig ist gut in Job und Gesellschaft integriert. Als sie mal eben kurz hinausgeht ist da dann plötzlich eine sprechende Tür und die verweigert ihr den (Wieder)eintritt.  Konfrontiert mit "Mayer, die Tür" und "Gustav, der Chor" entwickelt die Protagonistin Strategien, mit dem Ausschluss umzugehen und in weiterer Folge wieder hineinzukommen. Das Hineinkommen steht hier natürlich nicht bloß für einen physischen Raum, wie die Verantwortlichen im Theater Spielraum erzählen: "Das Stück ist kritisch gegenüber dem Ausschluss von älteren Frauen aus dem Arbeitsmarkt, aber auch gegenüber dem Ausschluss aus der gesellschaftlichen Wahrnehmung." 

Durch den Ein-Mann-Chor, der in die Rolle vieler verschiedener Nebencharaktere schlüpft, erhält das Stück eine satirische und gleichzeitig komische Note, so die Verantwortlichen. Die Autorin des Stücks, Ingrid Lausund, verwebt in ihren Werken häufig alltägliche Situationen und Dialoge mit einer von ihr entwickelten Geschichte.

So manche Momente dürften für Überraschungen beim Publikum sorgen. | Foto: Barbara Pálffy
  • So manche Momente dürften für Überraschungen beim Publikum sorgen.
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"Das Große, Dramatische und das Alltägliche laufen nebeneinander und ineinander. Die wenigsten sitzen auf einem Berg in Afrika und denken über den Sinn des Lebens nach. Die großen, existenziellen Fragen finden eben nicht in einem kontextlosen Raum statt, sondern in einer Lebensrealität" erklärte die Autorin zu ihren Arbeiten in der Wochenzeitung der Freitag  im Jahr 2017. Das Stück, welches aktuell in Wien aufgeführt wird, entstand im Zuge eines Probenprozesses in Deutschland. Es wurde 2011 in Duisburg uraufgeführt - nun findet es zum ersten Mal seinen Weg nach Wien, inszeniert von Schauspieler und Regisseur Peter Pausz.

Zur Sache

Das Theaterstück Tür auf Tür zu ist im Theater Spielraum in der Kaiserstraße 46 am 14. April, 19. bis 22., 26. bis 29., sowie vom 2. bis zum 6. Mai zu sehen. Karten gibt es telefonisch unter 01 713 04 60, sowie online bei theaterspielraum.at.

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