Interview Bezirkschef Reiter
Das kommt heuer noch auf den Neubau zu

Stolz auf die neue grüne Oase im Grätzl bei der Schottenfeldgasse: Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) vor dem Haus Neubau in der Schottenfeldgasse. | Foto: pez
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  • Stolz auf die neue grüne Oase im Grätzl bei der Schottenfeldgasse: Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) vor dem Haus Neubau in der Schottenfeldgasse.
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Große Umbaupläne für Neubau, aber Weihnachtsbeleuchtung mit Fragezeichen: Neubaus Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) im großen Sommer-Interview.

WIEN/NEUBAU. Welches Grätzl wird als nächstes grüner gestaltet? Wie und wo kann der Siebte Energie sparen – und was passiert heuer mit der Weihnachtsbeleuchtung am Neubau? Die BezirksZeitung hat im großen Sommer-Interview bei Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) nachgehakt.

Wir sitzen heute für unser Gespräch vor dem Neubauer Seniorenheim. Wieso haben Sie genau diesen Ort ausgesucht?
MARKUS REITER:
Hier ist eine richtige Grünoase entstanden. Vor dem Umbau 2018 war der Platz nicht sehr einladend, teils betoniert. Wir haben die Grünflächen erweitert, zwei Bankerl zum Rasten und Plaudern aufgestellt. Und der Ort zeigt, dass wir auch im jungen, hippen 7. Bezirk für die Älteren da sind.

Zurück zum neuen Grün: Welches Grätzl kommt diesbezüglich als nächstes dran?
Für die Bandgasse, Lindengasse, Andreasgasse und den Andreaspark laufen aktuell intensive Gespräche. Sprich: Wo kann man begrünen? Aber auch die Kaiserstraße ist ein Planungsgebiet für die nächsten Jahre: Im nördlichen Teil wird ja bereits die Bernardgasse umgestaltet, im südlichen Teil laufen die Arbeiten am Sophienspital.

Apropos: Wie ist der Status quo am Sophienspital?
Der Europa-Pavillon ist schon abgerissen, aber das war’s auch schon: Die ganze alte Bausubstanz bleibt erhalten. Die Detailpläne liegen am Tisch, spätestens Anfang 2023 startet der Umbau.

Neben 200 leistbaren Wohnungen kommen ein Kindergarten sowie etwa Räume für die VHS und für Kultur- und Kreativwirtschaft am Sophienspital. | Foto: Telegram71
  • Neben 200 leistbaren Wohnungen kommen ein Kindergarten sowie etwa Räume für die VHS und für Kultur- und Kreativwirtschaft am Sophienspital.
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Wann können die Neubauerinnen und Neubauer das Areal wieder nutzen?
Während der Bauphase bis 2024/2025 ist die Fläche natürlich gesperrt. Aber danach hat Neubau einen neuen Park: 20 zusätzliche Bäume, die Grünfläche wird größer. Anfang 2023 starten wir mit der Planung, wie wir das Areal – etwa mit Bankerl, einem Spielplatz – adaptieren können.

Stichwort Spielen: Ein junger Leser der BezirksZeitung wünscht sich einen richtigen Fußballplatz mitten im Siebten – mit Flutlift, echtem Rasen und Fanzone. Sehen Sie da eine Chance für die Umsetzung?
Ich bin ein Mann der klaren Worte und muss leider sagen: Ich wüsste beim besten Willen nicht, wo der Platz für einen Fußballplatz ist – so sehr ich‘s mir auch wünschen würde. Aber der Bezirk ist so gewachsen, wie er ist, und wir haben halt wenig Grün. Deswegen hab ich mich auch bemüht, den Fußballkäfig im Josef-Strauß-Park so gut wie möglich herzurichten und das ist glaub ich super gelungen. Gerne treff ich mich mal mit eurem jungen Leser auf ein Kickerl dort.

Ein Blick in die Zukunft: Herbst und Winter werden angesichts steigender Energiepreise keine leichten Monate …
Jeden Montag wird es kostenlose Sprechstunden mit Experten im Amtshaus geben. Sprich: Wie kann man den Energieverbrauch minimieren? Auch Sozialberatung ist ein Angebot: Es kommen viele Unterstützungsmaßnahmen von der Regierung, aber da muss man sich auch auskennen.

Keine Weihnachtsbeleuchtung am Ring, um zu sparen: Wie sieht’s am Neubau aus?
Wir führen intensive Gespräche mit den Verantwortlichen der Wirtschaftskammer. Wir haben unserem Obmann bereits vorgeschlagen, dass man Weihnachts- und Schaufenster-Beleuchtung zeitlich einschränkt. Da hab ich schon Signale gehört, dass er dazu bereit ist. Die Wirtschaft kann hier einen wichtigen Beitrag leisten. Aber man muss wissen, wie viel es bringt, damit es nicht nur eine symbolische Aktion ist.

Wo und wie kann der Bezirk noch Energiekosten senken?
Ob Schul- oder Amtsgebäude: Da kann man einiges tun. Das Allerwichtigste: Ein Grad weniger Raumtemperatur bringt sechs Prozent weniger Energieverbrauch, das ist machbar. Ich werde im September Wirtschaftstreibenden, Bürgerinnen und Bürgern einen Plan präsentieren – der 7. Bezirk wird es gemeinsam schaffen, den Energieverbrauch zu reduzieren.

Zum Schluss zurück in die Gegenwart: Wie sieht ein perfekter Sommertag im Siebten aus?
Der fängt so an, dass ich mich freue, wenn ich mich aufs Radl schwing und mir ein bisserl kühler Wind entgegenweht. Prinzipiell ist aber auch der Sommer für mich mit viel Arbeit im Amtshaus verbunden. Aber wenn die Geschäfte erledigt sind, gehe ich gern auch mal in einen Schanigarten – da haben wir ja ein tolles Angebot im Bezirk.

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