Was man nicht alles auszeichnen kann
Auszeichnung für den 7. Bezirk
Das war die Überschrift für einen lustigen Artikel in der bz-Ausgabe vom 7./8. 11. vorigen Jahres. Der Bezirksvorsteher nahm den Preis entgegen für wörtlich: "Konnten in der Lerchenfelder Straße neue Bäume in größeren Grünflächen gepflanzt werden, die mehr Schatten spenden".
Jetzt ist das natürlich nicht leicht für Grünflächen, mehr Schatten zu spenden. Das kann schon mal ausgezeichnet werden. Aber besondere Mühe werden auch die Neubauer Bäume im Norden der 5 - 6 stöckigen Häuser in der Lerchenfelder Straße aufbringen müssen. Die Armen spüren die Sonne zum Schattenspenden nur in zwei, drei Tagen des Hochsommers um ca. 05:30 Uhr morgens.
Die Grünflächen, ja ja. Die haben's den Hunden angetan. Vermutlich. Sonst müßte ja nicht ein Primitiv-Staketenzaun, Hühnerstall erprobt, aus dörflicher Provinz in die Großstadt versetzt werden. Ein Anblick der jedem Nachkriegs-Bretteldorf durchaus zu authentischem Aussehen verhülfe.
Die offensichtlich besonders auf Ambiente spezialisierten grünen Bezirksvorsteher der Vorstadt und die Geschmack sicheren Beamten der MA 28 haben da schon einmal ein auszeichnungswertes Biotop geschaffen. Die paar hunderttausend Euro dafür und ähnliche Maßnahmen fallen ja sowieso vom Himmel.
Schön wird's im 7.ten. Und soooo toll grün. Ja, und Parkplätze haben wir auch wieder vernichtet. Auch toll, im Sinne des Wortes.
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