"Hypochondria" fürs SoWo in Neunkirchen: Tricky Niki und Daniela Leinweber im gemeinsamen Interview

Entertainer Tricky Niki mit SoWo Obfrau Daniela Leinweber im gemeinsamen Interview
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Pünktlich zum Start des Vorverkaufs für Tricky Nikis Benefizshow „Hypochondria – Alles wird (wieder) gut!“ zu Gunsten des Sozialen Wohnhauses Neunkirchen haben wir Niki Sedlak und Daniela Leinweber, Obfrau des SoWos, zum gemeinsamen Interview gebeten. Wir hoffen, dass es Lust darauf macht, sich für den 28. September 2017 um 19.30 Uhr im VAZ Neunkirchen, Karten zu reservieren, denn der Reinerlös kommt zur Gänze den jungen Menschen des Sozialen Wohnhauses zu Gute. Somit gibt es die Möglichkeit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Neben dem Besuch einer großartigen Show – und dass er es drauf hat, das hat Tricky Niki bereits mit seinen letzten Programmen eindrucksvoll unter Beweis gestellt – tut man gleichzeitig etwas Gutes für die Jugendlichen, die vom Schicksal nicht ganz so begünstigt sind.

Tricky Niki und das SoWo, wie kam es dazu?

Leinweber: Ich habe Niki bereits 2015 bei einem Firmenevent gesehen und fand ihn unglaublich lustig. Öfter, wenn dann im SoWo eine schlechte Stimmung herrschte, meinte ich zu den Kids: „Kommt, ich zeige euch etwas Geniales“ und holte Videos von Nikis Auftritten aus dem Netz. Daher war „Tricky Niki“ im SoWo ein Begriff und als sich dann Ende 2016 die Möglichkeit ergab, Niki zweimal in einer Woche zu treffen, dachte ich, dass wir diesen Zufall – oder vielleicht war es ja auch Schicksal – nicht vorüberziehen lassen dürfen, sprach Niki an und erzählte ihm vom SoWo.
Tricky Niki: Genau, Dani hat mich auf einem Firmenevent, bei dem ich aufgetreten bin, angesprochen und mir einige ihrer Kids vorgestellt. Nachdem sie mir von deren Schicksalen erzählt hat, kam mir spontan die Idee, dass ich doch einfach alle zu meiner damaligen Dernière von „Partnertausch“, meinem letzten Erfolgsprogramm, einladen könnte. Das ist mein Talent und meine Möglichkeit „Gutes zu tun“, indem ich Menschen für ein paar Stunden den tristen Alltag vergessen lasse und sie am besten mit einem Lachmuskelkater nach Hause schicke. Gerade diese Kids haben nicht viel zu lachen im Leben. Ich bin ein extrem positiver und zufriedener Mensch, der das Glück hatte, in einer geborgenen Familie aufgewachsen zu sein. Das ist leider nicht selbstverständlich.

Es gibt vermutlich den einen oder anderen, der dich noch nicht kennt. Wer ist „Tricky Niki“?

Tricky Niki: „Tricky Niki ist eine multitalentierte Rampensau. Charmant und frech kombiniert er Comedy, Zauberei und Bauchreden in einer interaktiven Show.“ - Auf der Bühne stehe ich seit knapp 20 Jahren. Eigentlich wollte ich ja Pilot werden, dann Kinderarzt und lange Zeit war ich beim ORF. Schlussendlich habe ich den schönsten Beruf der Welt gefunden, nämlich Menschen zum Lachen zu bringen.
Leinweber: Ich denke, dass das wirklich ein großes Geschenk ist: Einen Beruf zu finden, der für einen selbst der schönste der Welt ist. So geht es mir auch bei meinem und genau das wünsche ich auch unseren jungen Leuten: Im Beruf aufzugehen ohne ständig auf die Uhr zu schauen, wann es Zeit fürs Nachhause gehen ist. So wie wir auch bei Nikis Show bestimmt kein einziges Mal auf die Uhr schauen werden!

Gibt es ein Highlight, wenn du auf deine Karriere zurückblickst und gab es auch einmal einen Zeitpunkt, wo du dachtest, das wird nichts?

Tricky Niki: Highlights gab es so viele: Mein erster Auftritt im Kindergarten meiner kleinen Schwester oder Mitglied im „Magischen Cercle Wien“ zu werden, aber auch jeder meiner Zauberstaatsmeistertitel und alle Teilnahmen bei den Zauberweltmeisterschaften, viele der Fernsehauftritte, usw.. Das letzte große Highlight war die DVD- und Fernsehaufzeichnung meiner letzten Show in Hannover vor 1.200 Menschen und natürlich im letzten Februar die Premiere meiner neuen Show „Hypochondria“.
Leinweber: Du wolltest also nie alles hinschmeißen?
Tricky Niki: Nein, ich habe nie daran gedacht, das Showbusiness zu verlassen, dafür liebe ich es einfach zu sehr auf der Bühne zu stehen. Aber natürlich gibt es auch in meinem Beruf „Ups and Downs“. Eine neue Show zu schreiben ist z.B. eine Achterbahn der Emotionen. Von „Yeah, eine neue Show!“ bis „Oh mein Gott, warum fällt mir nichts Lustiges ein? Ich bin so unkreativ!“ ist alles dabei. Schlussendlich ist es ein Prozess und am Ende fügt sich alles zusammen. Und wenn man dann grandioses Feedback nach den ersten Shows bekommt, dann weiß man, dass man offensichtlich doch etwas richtig gemacht hat.

Was können wir von deiner neuen Show erwarten?

Tricky Niki: Wie gewohnt, eine Showkombination aus Comedy, Zauberei und jeder Menge Bauchreden. Dass das etwas Einzigartiges ist, darauf bin ich sehr stolz. Neu ist, dass ich viel mehr Stand-up Comedy einbaue, es noch interaktiver ist und ich die Bauchrednerpuppen reduziert habe. Es ist viel ausgeglichener und somit extrem kurzweilig. Ich habe mich weiterentwickelt und zeige das auch auf der Bühne. Hypochondria ist eine Show, die – wie ich denke – den Nerv der Zeit trifft und einige ganz persönliche Geschichten von mir überspitzt und lustig preisgibt. Neben den heimlichen Stars wie Emil, den frivolen Drachen, gibt es auch viele neue Überraschungen in der Show. Diese werden aber hier natürlich nicht verraten.

Für dich ist es das erste Mal, dass du in Neunkirchen auftrittst. Ist die erste Show in einer neuen Stadt etwas Besonderes, vor allem in Hinblick darauf, dass sie fürs SoWo stattfindet?

Tricky Niki: Ehrlich gesagt ist für mich jeder Auftritt etwas Besonderes. Es ist nach all den Jahren immer noch keine Selbstverständlichkeit für mich, dass Menschen ins Theater kommen und Geld ausgeben, damit sie mich da oben stehen sehen und mit mir Spaß haben. Ganz egal wo und für wen ich auftrete. Ich habe wirklich das große Glück meinen Traum zu leben.

Das SoWo ist ja keine Eventagentur. Hattest du nicht die Befürchtung, dass die Organisation so einer Veranstaltung neben der alltäglichen Arbeit zu aufwändig ist oder dass es sich am Ende nicht lohnt?

Leinweber: So etwas in der Art hat mich Niki auch schon gefragt und er hat sogar explizit auf die Risiken hingewiesen. Aber wir haben großartige Unterstützung vom Kulturverein Neunkirchen, zugegeben, ohne den würde es vermutlich nicht so gut laufen. Außerdem vertraue ich da auf das gute Karma sowie das Engagement unseres Teams und hoffe einfach, dass sich der Abend lohnen wird und dass es sich am Ende rechnet. Natürlich wünsche ich mir insgeheim ein ausverkauftes Haus, aber wenn nicht, dann war es ein gutes Lernfeld und auf alle Fälle hatten wir einen großartigen Abend. Da bin ich mir jetzt schon sicher und das ist ja eigentlich das Wichtigste.

Der Reinerlös kommt ja zur Gänze den Jugendlichen und jungen Erwachsenen des SoWos zu Gute. Was werdet ihr damit machen?

Leinweber: Ohne unser Projekt „fit4life“ hätten wir Niki nicht kennengelernt. Er war bei der Verleihung des Sozialpreises als Showact gebucht und daher hat das Projekt uns quasi hierher gebracht. Deshalb ist es nur legitim, dass ein möglicher Reinerlös hier weiter in die Persönlichkeitsentwicklung und die Gesundheitsprävention unserer jungen Menschen investiert wird.

Was schätzt du am SoWo?

Tricky Niki: Vor allem, dass es Kindern und Jugendlichen eine Perspektive gibt. Ich beneide die Jugend von heute wirklich nicht. Es wird alles immer schneller und oberflächlicher. Ich bin ohne Internet und Smartphone dafür mit viel Liebe in der Familie und guten Freunden aufgewachsen. SoWo gibt denjenigen, die nicht so viel Glück hatten, ein neues Zuhause, Motivation und somit jene Perspektive auf eine gute Zukunft. Das bewundere ich sehr.

Was schätzt du an Tricky Niki?

Leinweber: Ich habe Niki als sehr bodenständigen, ehrgeizigen und engagierten Menschen mit dem Herzen am rechten Fleck kennengelernt. Wenn er etwas verspricht, dann hält er es auch ein und das ist oft nicht mehr selbstverständlich. Absolut unkompliziert und für uns kostenfrei hat er alles in die Wege geleitet, damit wir seine Abschlussshow zu „Partnertausch“ in Wien besuchen konnten und es war eine Freude zu sehen, wie unsere Kids danach völlig aus dem Häuschen waren. Durch das, was er tut, bewirkt er so viel. Es geht nicht darum, das oft schwierige Leben unserer jungen Leute komplett zu ändern, aber wenn sie mal für drei Stunden nicht darüber nachdenken müssen, dann ist das ein Geschenk.

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