Fake-Nachricht: Baba (SPÖ) lenkt ein
Causa Manfred Babas (SPÖ) vs. Peter Teix (ÖVP): ein Anwaltsbrief folgte dem nächsten.
NEUNKIRCHEN. Frostig ist die Stimmung zwischen SPÖ-Stadtrat Manfred Baba und ÖVP-Stadtrat Peter Teix seit Ende August dieses Jahres. Da machte Teix nämlich eine SMS-Nachricht von Manfred Baba öffentlich, in der Baba ankündigte, zum Nachteil des Kommunalbetriebes Elektrohaus zu handeln. Dass diese Botschaft getürkt war, will Teix nicht gewusst haben (die BB berichteten).
Schlagabtausch
Baba erwartet sich seither eine Richtigstellung durch Teix, mehr noch: "Er soll offenlegen, woher er diese Nachricht bekommen hat." Dabei greift der SPÖ-Stadtrat auch auf die Hilfe einer Anwältin zurück. Sein Rechtsbeistand schrieb ÖVP-Stadtrat Teix einen Brief und setzte ein Ultimatum. Baba zufolge könne Teix mit einer Strafzahlung von mehreren tausend Euro rechnen. Teix hat eine Fristverlängerung erbeten und lässt nun auch einen Anwalt für sich schreiben. "Da kommt es so herüber, dass, hätte ich die richtige Nachricht nicht geschrieben, hätte man sie nicht manipulieren können", so Baba verwundert.
Feind in eigenen Reihen
Offenbar hat Baba einen Gegner in den eigenen Reihen. Denn das SMS, das verändert wurde, ging nur an seine SPÖ-Klubkollegen. Und von denen muss es einer weiter geschickt haben. Stadtrat Teix wollte keine Stellungnahme abgeben: "Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt."
Das Verfahren dürfte aber bald enden. Denn wie Baba im Bezirksblätter-Gespräch verriet: "Werde ich nicht weiter gehen und vor Gericht ziehen." Als Begründung nennt der SPÖ-Stadtrat, dass er das politische Klima nicht ganz vergiften wolle.
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