ÖKO-Energieregion Naturpark „Geschriebenstein“
LOCKENHAUS. Der Umweltgedanke war schon immer ein bestimmendes Thema in der Region im und um den Naturpark Geschriebenstein. Die Verbundenheit mit der Natur ist ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens und ein entsprechender Touristenmagnet für Naturfreunde und Erholungsbedürftige. So kann diese Region neben Biomasse – Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Biogasanlagen auch die erste burgenländische Biomethantankstelle vorweisen. Um auch in der breiten Öffentlichkeit für ein entsprechendes Umweltbewusstsein zu sorgen und damit eine lebenswerte Umwelt für die Nachkommen zu sichern, haben sich um den Naturpark Geschriebenstein die südburgenländischen Gemeinden Rechnitz, Unterkohlstätten, Lockenhaus, Markt Neuhodis und Bernstein die Forcierung von Umweltschutzaktivitäten und alternativer Energiesysteme zur Aufgabe gemacht. Gemeinsam verfolgen die Gemeinden das Ziel erneuerbare Energien verstärkt in der Region um den Naturpark Geschriebenstein zu etablieren und mit dem Tourismusbereich zu vernetzen. Auf diese Art und Weise wollen Sie Vorbild für andere Gemeinden und Kleinregionen sein und diese ebenfalls zu verstärkten Umweltschutzmaßnahmen animieren. Für die Umsetzung dieses ambitionierten Zieles bewirbt sich diese südburgenländische Region im Rahmen einer Förderaktion des österreichischen Klima- und Energiefonds um Förderung dieses Energie- und Klimaschutzprojektes.
Die Naturparkgemeinden Rechnitz, Lockenhaus, Markt Neuhodis und Unterkohlstätten schließen sich gemeinsam mit der Gemeinde Bernstein zu einer Klima- und Energiemodellregion zusammen. Das Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, am Förderprogramm des Klima- und Energiefonds (KLI.EN) teilzunehmen.
Die Region soll im Verlauf des 3jährigen Projektes:
- ihr Klimaschutzpotential erkennen
- das Potential zur Energieeinsparung ausschöpfen
- ihre lokal verfügbaren Ressourcen optimal ausnutzen
Erneuerbare Energieträger (z.B. Biomasse, Solarenergie od. Windenergie) und Energieeinsparung (E-Mobilität, Gebäudesanierung, Geräte-Austauschaktionen) sollen zusammen mit den regionalen Wirtschaftstreibenden forciert werden.
Zur Projektvorstellung wurde Mag.(FH) Pinter von der ARGE Energiekompass eingeladen. Es handelt sich hier um ein gemeinsames Projekt der beiden Ministerien (Bundesministerium für Verkehr, Innovation, Technologie und Lebensministerium), welches über den KLIMA&ENERGIE-FONDS (60%) gemeinsam mit den Gemeinden (40%) finanziert wird.
Gefördert werden unter anderem die Tätigkeiten eines regionalen Projektleiters (= treibende Kraft). Weiters stehen umfassende Investitionsförderungen für Gemeinden, gemeindeeigene Betriebe, Betreibergesellschaften, Bürgerbeteiligungs-gesellschaften, Vereine und Genossenschaften zur Verfügung, welche nur von Klima- und Energiemodellregionen abgerufen werden können.
Beispielhafte Förderungen:
- Photovoltaik
- Holzheizungen
- Thermische Solaranlagen - Mustersanierungen
Es können alle Gemeindebewohner/innen von der umfassenden Beratung anlässlich der geplanten Workshops profitieren. Bei der Umsetzung etwaiger konkreter Vorhaben werden Kostenvorteile, z.B. durch gemeinsame Einkäufe etc., weitergegeben. Die Ausführung der Projekte erfolgt in Kooperation mit den ortsansässigen Wirtschaftsbetrieben.
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