Unsere Jubilare mit Anna Ciboch aus Apetlon

APETLON (cht). Geboren wurde Anna Ciboch als Anna Lang in Apetlon. "1965 habe ich geheiratet, dann haben wir Haus gebaut, zwei Buben und eine Tochter bekommen", erzählt die Jubilarin. Kennen gelernt hat sie ihren Mann in Apetlon. "Er war aus Gmünd im Waldviertel", so Anna Ciboch. "Er war bei der Zollwache und ist so zu uns gekommen." Und geblieben. "Aber es bleiben sowieso alle, die nach Apetlon kommen, hier", schmunzelt sie.
Ihren Mann hat sie 2012 verloren. Ihre Kinder sind ausgezogen. Jetzt lebt die 80jährige alleine. "Ich arbeite im Garten, gehe radfahren, gehe jeden Tag in die Kirche. Und wenn im Dorf etwas ist, dann bin ich dabei. Sonst wäre ich die ganze Zeit allein und nur fernsehen, das würde ich nicht aushalten." Alle 14 Tage gibt es im Pfarrheim das Generationentreffen. "Das ist ein Zusammenkommen der älteren Generation", schildert sie. "Eine Gruppe singt, die anderen spielen Karten oder plaudern einfach nur. Ich bin immer bei den Sängern, das macht Spaß. Da sind wir von zwei bis fünf beschäftigt, anschließend fahre ich in die Kirche oder nach Hause." Früher hat Anna Ciboch gerne gestickt, gehäkelt und noch so einiges mehr. "Das geht leider nicht mehr, weil ich kaum noch etwas sehe", so die Apetlonerin. "Das fehlt mir, die Zeit würde auch schneller vergehen, wenn ich noch handarbeiten könnte." Trotzdem wird ihr nicht langweilig, sie ist einfach im Dorf unterwegs, plaudert mit Freundinnen. Zum Beispiel auch über die Fahnenweihe 1961.

Fahnenpatin

In jungen Jahren war Anna Ciboch nämlich Fahnenpatin der Feuerwehr. "Katharina Tschida war die Fahnenmutter, Frieda Joch und ich die Patinnen. Damals war das ein großes Fest, da war alles auf den Beinen." Auch 56 Jahre später plaudern die drei Damen noch gerne über dieses Ereignis und lassen sich auch gerne wieder gemeinsam fotografieren. Denn da werden Erinnerungen wach, die dann gleich bei Kaffee und Kuchen genauer besprochen werden.

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