25.000 Euro für Grenzübergang
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- hochgeladen von Eva Maria Plank
Im Burgenland haben bereits alle Grenzkontrollstellen ausgedient
DEUTSCHKREUTZ (EP). Auch der Grenzübergang Deutschkreutz ist seit der Verlagerung der Schengengrenze verwaist, das zurückgebliebene Zollamt und das leer stehende Grenzpolizeigebäude will die Gemeinde kaufen. 25.000 Euro muss Bürgermeister Manfred Kölly für das insgesamt 6.000 Quadratmeter große Grundstück samt Infrastruktur und Gebäuden an die Bundesimmobiliengesellschaft und die BELIG berappen. Wie das Grundstück samt leer stehender Gebäudekomplexe genutzt werden kann – dafür hat Kölly bereits konkrete Pläne. "Je früher das Areal genutzt wird, desto besser. Denn sonst verfällt noch alles. "Sicher ist, dass das Rote Kreuz einen Stützpunkt im Zollgebäude erhält. "Dafür ist das ehemalige Zollhaus mit seinen zwei Garagen ideal. Das Gebäude ist samt Innenbereich in einem guten Zustand, ideal für das Rote Kreuz und positiv für beide Seiten."
Außerdem überlegt ein privater Betreiber eine Jugendherberge zu installieren. Gleichzeitig wird an einem Clubhaus für Golfspieler getüftelt. "Ein Golfplatz ist ja in Planung. Somit könnten auch Schulsportwochen mit dem Schwerpunkt Golf veranstaltet werden", so Kölly. Sicher ist, dass die Asfinag eine neue Straße finanziert, da die alte durch das Areal führt. "Der Vertrag wurde seitens der Gemeinde bereits unterschieben." Auch das Zollamtsgebäude auf ungarischer Seite will Kölly für ein Projekt nutzen. "Zum einen kann ich mir ein Tierheim nach dem Vorbild von Gut Aiderbichl vorstellen, zum anderen sollen herrenlose Tiere Asyl dort finden. Und da Ungarn jetzt Ziel-1 Gebiet ist, gäbe es dafür bis zu 90 Prozent Förderungen." Bis dahin sei es aber noch ein weiter Weg. "Mit Ungarn zu verhandeln ist nicht einfach." Die Ortsparteivorsitzende der SPÖ, Claudia Pingitzer, kann den Plänen Köllys zwar etwas abgewinnen, gekauft hätte sie die Grenzkontrollstelle allerdings nicht. "Dass das Rote Kreuz das Gebäude nutzt, ist sehr lobenswert. Was man mit dem Rest der Anlage macht, muss gut überlegt werden." Der Grenzübergang Rattersdorf wurde laut Bürgermeister Johann Schedl (SPÖ) hingegen bereits letzten Sommer an einen privaten Interessenten verkauft.
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