Die Biomasse als Energieträger
Der Bgld. Heizwerkeverband wehrt sich gegen Falschmeldungen
BEZIRK (EP). Eine gezielte Kampagne gegen Biomasse als Energieträger vermutet der Biomasse Heizwerkeverband Burgenland mit Obmann Anton Taschner an der Spitze. „In letzter Zeit tauchen in diversen Medien vermehrt Artikel gegen den Energieträger Biomasse auf. Scheinbar will man damit die Bevölkerung mit bewussten Fehlinformationen verunsichern“, befürchten Anton Taschner und Josef Lang vom Bgld. Heizwerkeverband.
Regionale Arbeitsplätze
Gerade in Zeiten, wo man hinsichtlich Klimaschutz meilenweit vom Ziel entfernt sei, bedürfe es noch größerer Anstrengungen, klimafreundlich Energie zu produzieren. „Wenn die Holzpreise steigen, ist das weniger auf den Betrieb der Fernwärmeanlagen sondern vielmehr auf die gestiegenen Produktionskosten von Öl zurückzuführen. Im Gegensatz zu Öl wächst Biomasse in Form von Holz rasch nach und schafft durch die Schlägerung bzw. Verarbeitung zu Hackgut regionale Arbeitsplätze“, stellt Taschner klar. Der Burgenländische Heizwerkeverband schlage vor, die bestehenden Fernwärmeheizungen im dicht verbauten Gebiet noch besser zu nutzen. „Hier müssten seitens der Politik noch bessere Anreize geschaffen werden. Die Kürzung von Förderungen für Fernwärmeanschlüsse ist kontraproduktiv und im Hinblick auf Strafzahlungen bei Verstößen gegen das Klimaschutzabkommen letztlich auch unvernünftig“, sind sich Lang und Taschner sicher. Handlungsbedarf bestehe auch bei Strom erzeugenden Heizkraftwerken, die die Abwärme nicht oder nur zu einem geringen Anteil nutzen.
„Für die Stromerzeugung werden ca. 25 % der Energie benötigt, der Rest der erzeugten Wärme wird ohne Nutzung in die Luft geschleudert. Die Verlängerung der geförderten Energieverträge sollte nur in Kombination mit einer sinnvollen Nutzung der Abwärme erfolgen. Hier gilt es Ideen zu sammeln und Pläne auszuarbeiten, damit zeitgerecht Lösungen zur Verfügung stehen.“
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