Fußball | 2. Liga Mitte
SV Lackenbach-Trainer Karoly: „Erst, wenn Wirtshaus offen ist“
LACKENBACH (Oliver Frank). Gerhard Karoly ist einer der ehemaligen Kicker, die viele Jahre im Profibereich für Qualität vor dem gegnerischen Tor gestanden haben – und der 50-jährige SV Lackenbach-Trainer weiß mit Stress-Situationen umzugehen. „Meine Mannschaft ist schlagkräftig genug und mit dem Abstiegsthema beschäftige ich mich nicht.“
Ein Statement, das in schweren Zeiten einer Kampfansage gleichkommt und mit dem er außerdem Ruhe einfordert – und hat mit der Liga-Auslosung einen Verbündeten. „Es kommen noch Gegner, die auf unserer Augenhöhe sind.“
Seine Zuversicht trotz Tabellenplatz 13 zieht der 50-Jährige nicht aus etwas deprimierendem Zahlenwerk, denn in den bisherigen vier 2. Liga-Spielen (im September löste Gerhard Karoly Jürgen Kutrovatz ab) stehen drei Niederlage und ein Remis zu Buche und der Vorsprung auf Schlusslicht SC Lockenhaus/Rattersdorf beträgt nur zwei Zähler.
Alarmglocken im Ruhemodus
Wachsamkeit ist gefragt. Die Anforderungen in der Theorie: „Wir wollen zu unserem Spiel kommen, mutiger sein und mit Überzeugung auftreten und die Kompaktheit wie in den letzten Spielen herstellen“, präzisiert Karoly. Um mit der Mannschaft für diese Vorhaben zu arbeiten, bleibt dem großgewachsenen Übungsleiter nur die virtuelle Variante. Derzeit absolvieren sieben Mannschaftsteile zu je vier Spielern eine Lauf-Challenge mit wöchentlich gesteigerten Anforderungen, die voraussichtlich bis Mitte Feber laufen soll. Außer Zweifel steht für Gerhard Karoly, dass die Mannschaft, die mit Legionär Alexander Balogh und Daniel Fuchs zwei Abgänge verkraften muss, jedoch „ein ordentliches Mannschaftstraining“ benötigt. Jedoch auch Perspektiven in Hinblick auf die geplante Frühjahrssaison, jedoch bei aller Abgeklärtheit ist der SV Lackenbach-Coach offensichtlich nach Fußball- auch Rhetorik-Profi genug für eine nachvollziehbare Aussage: „Bevor kein Wirtshaus aufsperren darf, sperrt auch kein Sportplatz auf.“
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