Friends of Charity Delights kochen im Kultursaal Ebersdorf für den guten Zweck

- hochgeladen von Karin Vorauer
Die Spitzenköche der Thermenregion Bad Waltersdorf/Stegersbach wollen der dreijährigen Sina Schönauer zeigen, dass "das Leben doch lacht".
EBERSDORF (kv). Ein Saal voller großherziger Menschen, ein engagiertes Küchen- und Service-Team und ein 7-gängiges Gourmetdinner sind die Zutaten für einen unvergesslichen Abend.
Christoph Vorauer, Johann Pabst (Steirerhof), Karl Kröpfl (Quellenhotel), Christian Terler (Kulturhaus Cafe Bad Waltersdorf), Markus Lengauer (Safenhof) und Christina Hussin (Larimar) nutzten ihr Handwerk, um einer Familie in einer schwierigen Lage zu unterstützen. "Ich wollte einfach mehr tun, als nur darüber zu reden. Die große Hilfsbereitschaft der Menschen, die heute die gute Sache unterstützen, überwältigt mich", sagt Organisator Christoph Vorauer.
Große Herzen und offene Brieftaschen
Diese Geschichte berührte nicht nur die Organisatoren des Benefiz Banketts, sondern auch die zahlreichen Gäste des Abends, die ihre Herzen und Brieftaschen öffneten. Unter den großzügigen Spendern war auch der Lionsclub Thermenland.
Neben den Einnahmen aus dem Kartenverkauf stellten das Ballonzentrum Kindermann eine Ballonfahrt, das Falkensteiner Bad Waltersdorf eine Nächtigung, Johann Haberl vom Hotel Larimar Stegersbach zwei Nächte und Künstler Helmut Schnur eine Skultpur für die Versteigerung bzw. Tombola zur Verfügung. Auch einen Gutschein für ein Abendessen bei Hans Peter Fink gab es zu gewinnen.
Zahlreiche Ehrengäste, darunter Ebersdorfs Bürgermeister Gerald Maier - der die Gemeindehalle kostenlos zur Verfügung stellte -, VizeBgm. Maria Kröpfl (Ebersdorf), VizeBgm. Alois Rath (Bad Waltersdorf), LAbg. Bgm. Wolfgang Dolesch (Neudau), AltBgm. Franz Glaser (Burgauberg-Neudauberg), Notarin Marcella Handl oder Thomas Klug (McDonalds) ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, am Bankett teilzunehmen.
Moderiert wurde der Abend von Oliver Kowarz, der mit Weisheiten wie "Besser zu viel gegessen als zu wenig getrunken" durch den Abend führte.
Mensch unter Menschen
Ein ganz besonderer Gast des Abends war die Schauspiellegende Karl Merkatz, der den österreichischen Film und das Fernsehen maßgeblich mitgeprägt hat. Er und seine Frau Martha reisten den weiten Weg aus dem Flachgau in Salzburg) an, weil "ich Zeit hatte und wenn man helfen kann, dann sollte man das auch tun", so Karl Merkatz.
"Solange der Mensch sich nicht selbst in den Augen und Herzen seiner Mitmenschen begegnet, ist er auf der Flucht. Solange er nicht zulässt, dass seine Mitmenschen an seinem Innersten teilhaben, gibt es für ihn keine Geborgenheit. Solange er sich fürchtet durchschaut zu werden, kann er weder sich selbst noch andere erkennen - er wird alleine sein", heißt es in seiner Rede, in der er die weisen Worte von Richard Beauvais widergibt.
Natürlich ließ es sich der Stargast des Abends auch nicht nehmen, den "Mundl" zu miemen, seine Paraderolle des "Echten Wieners Edmund Sackbauer" in den 1970er-Jahren. Auch zwei Kisten Gratzerbräu mit Karl Merkatz Signatur gingen an den Meistbietenden.
Regionale Unternehmen spenden
Neben den Spitzenköchen und den Servicekräften gab es auch viel Unterstützung von heimischen Unternehmen. Die Gäste genossen Fleisch von Franz Seidl (Sebersdorf), Gemüse und Geflügel von Gölles (Großwilfersdorf), Säfte von Obstbau Fuchs (Nörning), Fuxbau Gin, Weine von regionalen Winzern oder das Grazerbräu aus Kaindorf.
Fotografin Regina Prozek aus Sebersdorf stellte ihre Photobox zur Verfügung, deren Bilder ebenfalls mittels einer freien Spende mit nachhause genommen werden konnten.
Fräulein Laut belebt den Abend
Niemand kombiniert Pop mit dem steirischen Dialekt so schön, wie Fräulein Laut alias Kathrin Fasching. Sie zeigt ihr gutes Herz nicht nur damit, dass sie mit ihren wundervollen Liedern am Klavier den Abend eröffnete und begleitete. Sie stellte außerdem einen Karton voll CD's zur Verfügung, deren Reinerlös ebenfalls den Spendenerlös vermehrte. Später kam auch Vater Ewald Fasching dazu, um seine Tochter mit dem Saxophon zu begleiten.
Helfen statt wegschauen
Der Reinerlös des Benefiz Banketts ging an die dreijährige Sina Schönauer aus St. Magdalena, die im vergangenen Jahr ihren Vater auf tragische Weise verloren hat.
"Stefan war ein ganz besonderer Mensch und liebevoller Vater. Ob mit seiner Musik, seinem sozialen Engagement oder seiner Persönlichkeit - er verstand es, Menschen gleichermaßen zu berühren und zu begeistern", beschreibt Petra Schieder ihren verstorbenen Lebensgefährten. Er arbeitete in der Lebenshilfe Neudau. Zuletzt war Stefan Schönauer im Verein Vamos in Markt Allhau als Sozialpädagoge tätig.
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