Oberwart
Jubiläum "50 Jahre Diakonie in Oberwart" mit Enquete gefeiert

Die Diakonie beging ihr 50-jähriges Jubiläum in Oberwart. | Foto: Michael Strini
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Mit einer Enquete feierte die Diakonie Südburgenland ihr 50-jähriges Engagement in Oberwart.

OBERWART. Im Beisein von Superintendent Robert Jonischkeit, seinem Vorgänger Manfred Koch, dem Katholischen Pfarrer von Oberwart, Erich Seifner, Rotkreuz-Präsidentin Friederike Pirringer, sowie Vertreter langjähriger Partner der Diakonie Südburgenland - wie OSG-Obmann Alfred Kollar - fand zum 50-jährigen Jubiläum "Diakonie in Oberwart" eine Enquete in der Evang. Kirche A.B. am Montagnachmittag statt. Die Enquete eröffnete Pfarrerin Sieglinde Pfänder, die auch Geschäftsführerin der Diakonie Burgenland ist.
Gleichzeitig gab es auch weitere Jubiläen zu zelebrieren, denn das "Demenz (im) Zentrum" gibt es seit fünf Jahren, den HPCPH (Hospizkultur und Palliative Care in Alten- und Pflegeheimen) Vorsorgedialog gibt es seit zehn Jahren, den Seniorengarten Oberwart seit 15 Jahren, die Hauskrankenpflege seit 35 Jahren und "Essen auf Rädern" seit 45 Jahren. Das Diakoniezentrum in Oberwart wurde vor 50 Jahren ins Leben gerufen, das Diakoniezentrum Pinkafeld besteht seit 60 Jahren, wobei es vor zehn Jahren in die Verantwortung der Evang. Muttergemeinde Oberwart wechselte. Die derzeit in Umsetzung befindliche Zukunftsvision einer Wohngemeinschaft "Projekt Lebensfreude" in der ehemaligen OSG-Zentrale in Oberwart soll 2023 Realität werden.

Foto: Michael Strini

Langjährige Geschichte

"Das Diakoniezentrum Pinkafeld war ursprünglich ein Waisenhaus, das fast 40 Jahre bestand. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es 1962 als Altenheim wieder in Betrieb genommen. Seit zehn Jahren befindet es sich in der Verantwortung der Evangelischen Muttergemeinde Oberwart", berichtet die DKZ Pinkafeld-Heimleiterin GF Annemarie Imre.
"In Oberwart startete das Haus als Heim für alleinstehende Frauen und Witwen im ehemaligen "Maul-Haus". Aus Platzgründen erfolgte später der Neubau in der Evangelischen Kirchengasse. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Diakonie zum größten Sozialträger im Burgenland. Für uns steht immer der Mensch im Mittelpunkt", sagt DKZ Oberwart-Heimleiterin GF Angela Kader.

Seniorengarten als nächster Schritt

"Im Laufe der Jahre ist zur Kernaufgabe Langzeitpflege viel hinzugekommen. Essen auf Rädern, die Betreuung in den eigenen vier Wänden, der Seniorengarten als Tagesheimstätte und später das "Demenz (im) Zentrum". Von rund 600 Menschen mit Demenz im Bezirk betreut die Diakonie über 145. Bei "Essen auf Rädern" setzen wir auf Regionalität und Bio. Wir haben eine über 50-prozentige Bioquote geschafft", sagt Demenzzentrum-Pflegedienstleiterin Kerstin Nemeth.

Daniela Strobl: "Die Bewohner fühlen sich bei uns daheim!"

"Der Pflegebedarf ist stark gestiegen. Betreuten wir vor zehn Jahren Bewohner mit einer durchschnittlichen Pflegestufe von 2,6, sind es heute 4,6. Die Diakonie Südburgenland beschäftigt in Oberwart und Pinkafeld rund 160 Mitarbeiter, davon alleine 90 in Oberwart. Vor Jahren sind wir mit 30 gestartet", sagt Pflegedienstleiterin Daniela Strobl (DKZ Pinkafeld).

Mediziner Klaus-Peter Schuh und Pfarrerin Sieglinde Pfänder | Foto: Michael Strini
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Sinnerfüllender Beruf

"Die Pflege ist heute viel individueller als früher. Ging es früher eher um die Deckung von Grundbedürfnissen wie Essen und Schlafen, steht heute das gesellschaftliche Leben als wichtiger Anker ebenfalls im Vordergrund. Das gehört dazu, damit die Bewohner möglichst lange selbstbestimmt älter werden und leben können", sagt Pflegedienstleiterin GF Margit Nemeth (DKZ Oberwart).
Für sie ist es wichtig, den Pflegeberuf noch stärker als "sinnerfüllenden Beruf nach außen zu tragen": "Der Pflegeberuf hat leider noch immer ein negatives Image, dabei gibt die Arbeit mit den älteren Menschen einem so viel zurück."

Selbstbestimmtheit der Menschen

"Das Thema Selbstbestimmheit hat in den letzten 20 Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Dem tragen wir mit unseren Initiativen Rechnung. Darum ist auch die Umsetzung des Projekts "Lebensfreude" als Wohngemeinschaft zukunftsweisend. Ich sehe das Leben wie einen Marathon, bei dem auf den letzten Kilometern happig wird und da ist es wichtig, jemanden zu haben, der einen auf diesen begleitet", so Mediziner Klaus-Peter Schuh, der die Einrichtungen wie Seniorengarten oder Demenzzentrum initiierte.
"Im Burgenland gibt es momentan 44 Heime, davon haben bereits 14 HCPCH implementiert, in sieben soll dies in den nächsten Monaten erfolgen", so Schuh.

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