Update Bildungscampus Oberwart
Lernatmosphäre und Nachhaltigkeit im Fokus

- Die Vertreter der Stadtgemeinde, der Volksschule, der Zentralmusikschule, der Stadtkapelle und des Architekturbüros „Franz und Sue ZT“ vor den aufgestellten Tafeln
- Foto: Kristina Kopper
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Nach einem Jahr und mehr als 20 intensiven Arbeits- und Planungsgesprächen wurden heute die Entwurfspläne für den Bildungscampus in Oberwart präsentiert. Mittels Tafeln kann man sich einen ersten Eindruck direkt bei dem Grundstück verschaffen.
OBERWART. Die Vertreter der Stadtgemeinde, der Volksschule, der Zentralmusikschule, der Stadtkapelle und des Architekturbüros „Franz und Sue ZT“ haben die Anforderungen an die Räumlichkeiten im Gebäude konkretisiert und Materialien für den Bau festgelegt. Bereits nächstes Jahr soll auf dem Areal bei der Europäischen Mittelschule das Großprojekt entstehen, konkret ist der Baustart für September 2023 geplant.
"Die Kinder sollen das erste Mal mit drei Jahren unseren Neubau betreten und ihn dann mit 14 Jahren das letzt Mal verlassen, das ist die Idee des Bildungscampus. Sie haben dann die Möglichkeit, sich in Oberwart weiterzubilden. Sei es in der Polytechnischen Schule oder in den Höheren Schulen. Alles auf einem Fleck, das erleichtert nicht nur den Eltern den Alltag, sondern auch den Kindern, wenn sie von dem Kindergarten in die Schule wechseln, das Gebäude kennen sie dann schon", so Bürgermeister Georg Rosner bei dem Pressegespräch.

- Auf Tafeln wurden die Entwürfe präsentiert
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Detailplanung veröffentlicht
Nachhaltigkeit und Klimaschutz sollen bei der Planung des Bildungscampus eine zentrale Rolle spielen, heißt es bei dem Pressetermin. Das neue Gebäude soll Mittelpunkt eines Zentrums für Bildung, Kultur und Freizeit werden. Eine gute und überschaubare Lernatmosphäre habe oberste Priorität, diese soll durch einzelne Cluster, die Platz für 100 Schülerinnen und Schüler bieten, gewährleistet werden. Im Herzen der Schule bietet das Atrium mit der Bibliothek einen guten Rückzugsort und im Erdgeschoss treffen sich die Kinder zum Mittagessen, dort werden sich auch die Kreativräume für die Nachmittagsbetreuung befinden.

- Vier Klassen sind in dem Gebäude einen Cluster und bilden eine kleine Schule
- Foto: Franz&Sue
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Viel Licht und Holz für die Jüngsten
Zusammen mit dem Architekturbüro Franz&Sue wurde bereits ein Datailliertes Konzept erarbeitet. Raumhohe Fenster und eine vertikale Gliederung der Fassade, die durch sichtbare Deckenbänder aus Wellblech unterbrochen wird, sollen das äußere Erscheinungsbild des Bildungszentrums prägen. Die Stahlbeton-Tragkonstruktion, deren Außenwände mit Holz verkleidet sind, kombinieren Wirtschaftlichkeit mit ökologischer Nachhaltigkeit; die begrünten Dächer dienen als Zwischenspeicher für Regenwasser. Eingebettet wird der Bildungscampus in eine Parklandschaft.
Parklandschaft mit 190 neuen Bäumen
Der Wunsch der Bevölkerung nach mehr Grün kann auch hier am Gelände des Bildungscampus umgesetzt werden, denn rund um das neue Schulhaus wird eine Parklandschaft entstehen, in der einerseits der wertvolle Baumbestand erhalten bleibt und rund 190 neue Bäume gepflanzt werden.

- Es wird eine Oase für die ganze Region geschaffen und die Kinder haben auf einem 116 Meter langem Spiel- und Sportband mitten in diesem Park viele Bewegungsmöglichkeiten.
- Foto: Franz&Sue
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"Plan zum scheitern verurteilt "- Kritik von der SPÖ
Die SPÖ lässt nach der Präsentation der neu Aufgestellten Tafeln Kritik laut werden. SPÖ-Bürgermeisterkandidat Michael Leitgeb bezeichnet den Bau als nicht finanzierbar.
"Der "Bildungscampus" und die "Stadtpromenade" würden rund 50 - 60 Millionen Euro kosten. Diese Beträge sind von einer Stadt wie Oberwart schlichtweg nicht stemmbar und hätten zur Folge, dass in den nächsten 10 Jahren keine weiteren dringend notwendigen Investitionen in die Infrastruktur der Stadtgemeinde erfolgen könnten," äußert sich Leitgeb.
Hier findest du weitere Informationen zu den geplanten Clustern der Klassen, den Bauherren und dem Gesamtkonzept:
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