Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Burgenland
Wie die Not unsere Vorfahren damals in die Fremde trieb
STADTSCHLAINING (ps). Dr. Walter Dujmovits, Präsident der Burgenländischen Gemeinschaft, wurde von Dr. Gerhard Harkam und Dr. Matthias Platzer, den Vorstandsmitgliedern des Concentrums, einem Forum für politische, ethnische, kulturelle und soziale Ökumene, als Referent zum Vortrag "Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Burgenland", begrüßt. Walter Dujmovits zeichnete an diesem Vortragsabend sehr unterhaltsam Lebensbilder burgenländischer Auswanderer im Bickpunkt sozio-ökonomischer Hintergründe. Wie die Not unsere Vorfahren damals, Ende des 19. Jahrhunderts bis nach dem 2. Weltkrieg, in die Fremde trieb. Die letzte Auswanderungswelle trug Walter Dujmovits 1956 für einige Monate selbst in die Vereinigten Staaten, wo er in Coplay, einem von Burgenländern bewohnten Dorf in Pennsylvania, seine Familie kennen lernte und in New York, seine vor ihm ausgewanderten Freunde wiederfand. Damals erhielt er jenen Impuls, der ihn zum Erforscher der burgenländischen Amerikawanderung und Mitbegründer der Burgenländischen Gemeinschaft werden ließ. Nach 19jähriger Forschungstätigkeit erschien 1975 sein Buch "Die Amerikawanderung der Burgenländer" in erster, 1992 in zweiter Auflage.
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