Bad Tatzmannsdorf
Raiffeisenbank-Filiale im Tourismusort geschlossen

Die Raiffeisenbank in Bad Tatzmannsdorf bleibt nach coronabedingter Schließung zu. | Foto: Michael Strini
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Nach der coronabedingten Schließung der Bankfiliale in Bad Tatzmannsdorf wird diese nicht mehr geöffnet. Die beiden Mitarbeiter übersiedelten nach Oberwart.

BAD TATZMANNSDORF. Am 28. Feber 2022 wurde coronabedingt die Filiale der Raiffeisenbezirksbank Oberwart in Bad Tatzmannsdorf geschlossen. Nun wurde entschieden, dass die Filiale mit zwei Mitarbeitern nicht mehr geöffnet wird.
Die Gründe dafür erläutert Direktor Karl Kornhofer: "Der steigende Kostendruck, ausgelöst durch die Niedrigzinspolitik der EZB, ist nach wie vor gegeben. Zudem nehmen die regulatorischen Vorgaben stetig zu. Das Kundenverhalten hat sich in den letzten Jahren geändert. Das wurde durch die Corona-Pandemie weiter verschärft. Es gibt kaum noch eine Schalterfrequenz, da die Kunden immer stärker die Online-Möglichkeiten via Elba nutzen. Außerdem nimmt auch der Bedarf nach professioneller Beratung in bestimmten Bereichen wie Kreditfinanzierung, Vorsorge, Fonds und andere Anlageformen zu. Das ist in kleinen Filialen mit zwei Mitarbeitern nicht zu machen. Dazu braucht es Spezialisten, deshalb ist das nur noch in größeren Filialen mit mehr Mitarbeitern möglich."

Mitarbeiter in Oberwart

"Das Wichtigste ist, kein Mitarbeiter wurde gekündigt, sondern beide übersiedelten nach Oberwart, wo sie nun für ihre Kunden da sind. Viele nutzten ohnehin bisher schon den Standort Oberwart, um kleine Bankgeschäfte zu tätigen. Der Bankomat bleibt vorerst bis zumindest Ende Mai/Anfang Juni bestehen. Die Gemeinde ist bemüht, rasch eine Nachfolgelösung zu finden, damit ein neuer Betreiber den Bankomaten übernimmt", schildert Kornhofer.
Weitere Schließung kleinerer Filialen stellt er in Abrede: "Für die nächsten Jahre ist nichts geplant, was in Zukunft aber vielleicht in fünf oder zehn Jahren sein wird, ist natürlich offen."
"Insgesamt haben wir in unserer Gruppe rund 100 Mitarbeiter, die natürlich ein entscheidender Erfolgsfaktor für unser Unternehmen sind. Insgesamt betreuen wir etwa 40.000 Kunden im Bezirk", berichtet der RBB Oberwart-Direktor.

Raiffeisenbezirksbank Oberwart-Direktor Karl Kornhofer begründet die Schließung mit sinkender Kundenfrequenz, zunehmenden regulatorischen Vorschriften und steigender Professionalisierung für bestimmte Bereiche. | Foto: Michael Strini
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Keine Bank mehr im Ort

"Als Bürgermeister bedauere ich es natürlich sehr, dass es in der größten Tourismusgemeinde des Burgenlandes nun keine Bankstelle mehr gibt. Wir hatten früher ja auch noch eine Volksbank. Die strategische Entscheidung der Raiffeisenbezirksbank Oberwart ist aber natürlich zu akzeptieren. Wir werden uns dafür einsetzen einen neuen Betreiber zu finden, damit zumindest ein Bankomat zukünftig im öffentlichen Bereich zur Verfügung steht", sagt Bgm. Gert Polster.
"Die Ortsbevölkerung kann natürlich das "Tatz Taxi" für die Fahrten zum Bankomat nutzen. Mit dem Auto ist auch die Bankfiliale in Oberwart bzw. Oberschützen schnell zu erreichen. Diesbezüglich sehe ich also weniger ein Problem", meint Polster.

Bgm. Gert Polster will zumindest den Bankomaten im Zentrum erhalten. | Foto: Michael Strini
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Zehn Filialen im Bezirk

Nach der Schließung der Filiale in Bad Tatzmannsdorf sowie in Deutsch Schützen, die zur Raiffeisenregionalbank Güssing-Jennersdorf gehörte, gibt es akutell noch zehn Raiba-Filialen im Bezirk.
Die zehn Standorte der RBB Oberwart sind Oberwart, Stadtschlaining, Unterwart, Pinkafeld, Großpetersdorf, Kohfidisch, Markt Allhau, Bernstein, Oberschützen und Rechnitz. "Damit haben wir nach wie vor mehr Bankstellen im Bezirk als alle anderen Bankinstitute zusammen und bleiben somit der finanzielle Nahversorger für den Bezirk Oberwart", betont Kornhofer.

Raiffeisenbank wird mit 14. März geschlossen

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