Ein Meilenstein für die Sicherheit
![Bezirkshauptfrau-Stv. Karl Lamp, Projektleiter Hans-Peter Pussnig, Wildbach-Gebietsbauleiter Otto Unterweger, Bürgermeister Anton Steiner und Pfarrer Damian Frysz (v.l.) bei der Einweihungsfeier](https://media04.meinbezirk.at/article/2014/12/02/2/2523812_L.jpg?1563457212)
- Bezirkshauptfrau-Stv. Karl Lamp, Projektleiter Hans-Peter Pussnig, Wildbach-Gebietsbauleiter Otto Unterweger, Bürgermeister Anton Steiner und Pfarrer Damian Frysz (v.l.) bei der Einweihungsfeier
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Ein riesiger Muren- und Lawinenbrecher wird künftig die Gemeinde Prägraten schützen.
PRÄGRATEN (cs). Was hat die Osttiroler Gemeinde Prägraten mit der Weltmetropole Paris gemeinsam? Beide haben ein Bauwerk mit einem Gesamtgewicht von über 10.000 Tonnen. In Paris ist es der Eiffelturm, in Prägraten der in zweijähriger Bauzeit von der Wildbach- und Lawinenverbauung errichtete Mur- und Lawinenbrecher am Timmelbach. 4.300 Kubikmeter Beton und 440 Tonnen Stahl wurden in diesen 70 Meter langen und 20 Meter hohen Koloss verbaut. Das offene Bauwerk soll eine eventuelle Lawine bremsen und auf zwei Auffangdämme unterhalb des Brechers ableiten.
"Die Wildbach- und Lawinenberbauung hat bei uns schon diverse Maßnahmen zum Schutz vor Naturgefahren durchgeführt. Der Mur- und Lawinenbrecher ist ein Höhepunkt unter all diesen Maßnahmen und ich möchte allen Projektbeteiligten für ihren Einsatz danken," so Bürgermeister Anton Steiner bei der Einweihungsfeier.
Gefahrenzone
Otto Unterweger von der Wildbach und Lawinenverbauung sieht in dem Bauwerk einen "großen Meilenstein in der Sicherung des Ortsteils St. Andrä". Zweimal haben die Timmelbachlawine (1952) und der Timmelbach (1966) den Ort schon getroffen. Damals wurde eine Person getötet und es entstanden beträchtliche Sachschäden. Seither ist zwar nichts mehr passiert, dennoch befindet sich ein großer Teil des Ortes in der roten Zone.
Mit dem Verbauungsprojekt am Timmelbach kommen nun bis zu 30 Objekte wieder aus dieser potenziellen Gefahrenzone heraus, wie Bürgermeister Anton Steiner erklärt.
Sicherung im Gebirge
In einer zweiten Bauphase folgt noch die Verbauung und Sicherung des Abbruchgebietes in 2.000 Metern Seehöhe. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf insgesamt 5,3 Millionen Euro. Finanziert wird es durch Bund, Land, Gemeinde und Landesstraßenverwaltung.
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