Grüne warnen vor "Alemagna"

Durch die Allemagna könnte Osttirol zum Transitland werden.
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BEZIRK (red). "Im Herbst 2012 kündigte Italien nach vielen Jahren Verspätung endlich an, das Verkehrsprotokoll zur Alpenkonvention zu ratifizieren. Dieser Schritt wurde am 7. Februar 2013 auch gesetzt. Allerdings sickerte inzwischen durch, dass Italien sich in einer beigefügten Erklärung vorbehält, trotz des klaren Verbots neuer alpenquerender Straßen, an neuen Verbindungen mit Nachbarregionen festzuhalten. Diese Passage ist exakt darauf zugeschnitten, die bereits bis 50 km an Osttirol herangebaute 'Alemagna-Autobahn' weiter zu bauen und damit noch mehr Verkehr durch Tirol zu schleusen. Über die Felbertauernroute wären in Tirol die BewohnerInnen der Bezirke Lienz, Kitzbühel und Kufstein stark betroffen", erklärt der Grüne Bezirkssprecher Thomas Haidenberger.
Nationalrat Georg Willi fragt sich angesichts des ablaufenden Alemagna Utimatums erneut, wo der Protest bzw. der offizielle Einspruch Österreichs bleibe. "Von der Jahresfrist, die Österreich seit Februar 2013 zur Verfügung gestanden wäre, sind jetzt nur noch 10 Tage übrig. Ich frage die zuständigen Bundesminister Kurz und Rupprechter: Wo bleibt der Einspruch?“ Willi verweist darauf, dass die Zeit auch deshalb so dränge, da der mögliche Einspruch mit anderen Alpenkonventionsmitgliedsstaaten zu akkordieren sei. „Für einen Einspruch ist es sprichwörtlich 5 vor 12.“
"Der Hut brennt. Wir fordern Verkehrs-, Umwelt- und Außenministerium auf, fristgerecht auf die einseitige italienische Erklärung zu reagieren und nicht zuzulassen, dass die Alpenkonvention umgangen werden kann," so die Grünen Politiker.

Durch die Allemagna könnte Osttirol zum Transitland werden.
Thomas Haidenberger von den Osttiroler Grünen
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