Kontroverse künstlerische Positionen rund um die Willkommenskultur!

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Am 28. April wird die Ausstellung „Refugees Welcome!?!“ im Club International eröffnet: mit Malerei von Ibrahim und Rais Barghoud und Fotocollagen von Christoph Uiberacker. Das Kulturfahnenprojekt „Komm, ich zeig dir mein Land“ wird online präsentiert.
Freitag, 28. April 2017, 18 Uhr ERÖFFNUNG & PRÄSENTATION
KUNST im OFFSPACE Club International C.I. Payergasse 14, 1160 Wien
Refugees Welcome!?! Künstlerische Positionen zu Flucht, Willkommenskultur, Integration
AUSSTELLUNG während der 7. Wiener Integrationswoche von BUM Media
26. April – 10. Mai 2017 täglich von 10-2 Uhr
Ibrahim & Rais BARGHOUD (Aleppo – Wien), Christoph UIBERACKER (Chris Ui) und das
KULTURFAHNENPROJEKT „Komm, ich zeig dir mein Land“ (D), ONLINE-PRÄSENTATION
www.galeriestudio38.at/Integrationswoche
Auch 2017 beteiligt sich der Verein kunst-projekte an der Wiener Integrationswoche von BUM Media. Dem Jahresthema „Polarität“ wird mittels kontroverser künstlerischer Positionen Rechnung getragen: so treffen gemalte Bilder auf Fotocollagen, die das Thema Willkommenskultur und Integration bewusst provokant hinterfragen und so zum Nachdenken und zur Diskussion anregen.
Ibrahim Barghoud und sein elfjähriger Sohn Rais, die 2012 aus Aleppo (Syrien) nach Österreich geflüchtet sind und derzeit in Wien leben, zeigen Malerei in verschiedenen Techniken. In den Werken schwingen die Erfahrungen von Krieg, Verfolgung und Flucht mit. Ibrahim Barghoud war in Aleppo als Kunstlehrer tätig. Seine Werke, die bereits in zahlreichen internationalen Ausstellungen zu sehen waren, sind in Syrien, Libanon, Frankreich, Italien, Spanien und Österreich in Sammlungen zu finden.
Rais begann sich schon mit 1 Jahr für die Malerei seines Vaters zu interessieren! Dieser förderte sein Interesse auf spielerische und lehrreiche Art. 2012 wurde Rais am Institut für Bildende Künste angemeldet, doch im selben Jahr musste er mit seiner Familie flüchten. Seither malt er an der Seite seines Vaters weiter und zeigt seine Arbeiten bereits öffentlich.
Christoph Uiberacker richtet den Fokus auf die Begegnung mit „dem Anderen“ in einer Serie von Fotocollagen. Sein Kunstprojekt trägt den Titel „Liebe deinen Nächsten… wer ist uns eigentlich am Nächsten?" Unter den Portraits von Menschen, die nach Österreich geflohen sind, und von Hunden, hinterlegt mit Landkarten der Fluchtrouten, finden sich Zitate über Fremdenhass und Tierliebe, allerdings mit verdrehten Rollen: die dem Hund zugeordneten Aussagen stehen jeweils beim Menschen und umgekehrt. Die Texte sind mitsamt den Rechtschreibfehlern 1:1 aus entsprechenden facebook-Foren entnommen. Um die Privatsphäre der dargestellten Personen zu schützen, werden von ihnen keine oder verfremdete Bilder ins Netz gestellt.
Das Kulturfahnenprojekt „Komm, ich zeig dir mein Land“ wurde 2016 unter der Ägide des Bürgerbüros Caritasverband Region Kempen-Viersen (D) mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen umgesetzt. Eine Woche lang haben 17 geflüchtete Kinder bei
„Kulturfahnen – Straße der Kulturen“ Collagen gestaltet. Mit ihnen erzählen sie ihre Geschichten. Jetzt kann man die kleinen Kunstwerke als große Fahnen in Nettetal bestaunen. Durchgeführt wurde das Projekt von der Sozialpädagogin Manuela Nazemi-Bogda vom Bürgerbüro, der Künstlerin Beate Krempe (die auch Mitglied beim Verein kunst-projekte ist) und dem kurdischen, ebenfalls geflüchteten Künstler Waleed Ibrahim, der zwischen den beiden Kulturen und Sprachen vermittelte.




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