Ottakring
Die Brunnenpassage im Wiener Konzerthaus

- Zwischen Kultur im Grätzel und großen Kooperationen: Anna Wiederhold ist seit der Gründung 2007 in der Brunnenpassage tätig.
- hochgeladen von Anja Gaugl
400 Veranstaltungen im Jahr: Die Brunnenpassage-Leiterin verrät, welche großen Projekte für 2019 geplant sind. Dabei stehen einige Kooperationen mit großen Häusern an.
OTTAKRING. An der Wand steht der Artikel 27 der Menschenrechte über die Freiheit des Kulturlebens und nebenan geht es bei einer Veranstaltung für Jugendliche rund: Die bz hat mit Anna Wiederhold, der Künstlerischen Leiterin der Brunnenpassage, über aktuelle Projekte und ihre Arbeit im Allgemeinen gesprochen.
Seit 2007 – damals war der heutige große Veranstaltungsraum noch eine Markthalle – bietet man am Ottakringer Brunnenmarkt Kunst für alle an. Immerhin: Durchschnittlich 400 Veranstaltungen finden hier pro Jahr statt. Die zwölf Mitarbeiter, nicht alle von ihnen Vollzeit beschäftigt, werden von rund 40 freiwilligen Helfern unterstützt, um die vielen Vorhaben auf die Beine zu stellen.
Finanziell wird die Brunnenpassage von der Stadt Wien, dem Bundeskanzleramt, dem Bezirk und auch durch EU-Projekte unterstützt. "Aber einfach ist das nicht. Nur ein Bruchteil davon wird von der Kulturabteilung getragen", so Wiederhold.
Es gibt aber aufgrund der neuen Kulturstadträtin große Hoffnung in diesem Bereich. "Das Stadtratsbüro will ja verstärkt in die Bezirke gehen. Dezentrale und so zugängliche Kunst-Orte wie hier gibt es in Wien noch viel zu wenige, noch dazu zum aktiven Mitwirken."
Wichtige Partnerschaften
Um verstärkt über das Viertel hinaus zu arbeiten, ist die Brunnenpassage einige hochkarätige Partnerschaften eingegangen. So wird mit dem Wiener Konzerthaus, dem Weltmuseum Wien und der Offenen Burg des Burgtheaters zusammengearbeitet.
"Wir bringen Veranstaltungen in die großen Häuser, aber auch umgekehrt", so Wiederhold. Im Weltmuseum läuft so etwa seit 2018 die Ausstellung "Sharing Stories" und vor Kurzem hat ein Theaterworkshop mit dem Burgtheater stattgefunden.
Neues Stück "Orfeo & Majnun"
Ein ganz großes Projekt für heuer steht bereits in den Startlöchern: Die Proben für "Orfeo & Majnun" haben bereits begonnen. Mehr als 100 Mitglieder des Chors der Brunnenpassage nehmen daran teil. Das EU-Projekt verbindet die griechische Sage von Orpheus und Eurydike mit ihrem orientalischen Pendant, der Liebesgeschichte von Laila und Majnun.
Als Höhepunkt wird das neu komponierte Werk am 10. Juni im Konzerthaus aufgeführt. "Überhaupt laufen heuer viele Projekte zu den Themen Liebe, Verlust und Sehnsucht, also den zentralen Punkten der Geschichten", erklärt die Künstlerische Leiterin. Die Ergebnisse der Brunnenpassage, egal ob Tanz, Fotografie oder Workshops, in denen Tierfiguren gebastelt werden, werden am 7. und 8. Juni im Rahmen des StraßenKunstFestes am Yppenplatz präsentiert.
In die Tanzgruppen kann man noch einsteigen. Schnuppertermine für Kinder und Jugendliche gibt es am 13. und am 20. Februar von 15.30 bis 17 Uhr. Die Erwachsenen sind am 13. Februar ab 19 Uhr dran. Das vollständige Programm der Brunnenpassage gibt es auf www.brunnenpassage.at


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