Mein Thayatal-Lexikon - Buchstabe G

Gabrielensteig: Bezeichnung für eine bestimmte Anhöhe im Thayatal, benannt nach einer Gräfin des Geschlechtes der Khevenhüllers.

Galgen: Auf der Höhe des Spittelmaisberges hinter Retz befindet sich bis zum heutigen Tag das aus Ziegelsteinen errichtete Gerüst des Galgens der ehemaligen Herrschaft Kaja-Niederfladnitz. Errichtet um etwa 1730. Verfügte einstmals über drei Säulen, von denen heute noch zwei erhalten sind. Die Säulen zeigten die Wertigkeit des jeweiligen Landgerichtes an, die Skala ging von Eins bis Vier. An den Spitzen der Säulen sind Löcher ausgespart, durch wel-che die Stange mit dem Strick geschoben wurde.
Aus diesen Gründen wird auch die Stelle des Berges, an der sich das Galgengerüst befindet, im Volksmund "Galgen" genannt. Einer der Wanderwege von Retz nach Hardegg führt daran vorbei.

Gars am Kamp: Ortschaft vor den Toren des österreichischen Thayatales. Eigentlich schon im benachbarten Kamptal (benannt nach dem Fluss Kamp) gelegen, aber vom Thayatal aus sehr gut erreichbar.

Eine der größten Firmenpleiten in der jüngeren Ortsgeschichte war die Pleite der Baufirma Buhl im Jahr 2004.

Gastern: Ortschaft im österreichischen Teil des Thayatales. Marktgemeinde. Seehöhe: 504 Meter.
Infrastruktur: Gemeindeverwaltung in der Hauptstraße 19, Pfarrkirche hl. Martin, Wehrkirche in Kleinzwettl mit darunter liegendem begehbaren Erdstall, gotische Filialkirche in Weißenbach, markierte Wander- und Radwanderwege, Fahrradverleih, Badeteich, Tennis, Fischereimöglichkeiten in umliegenden Teichen, Langlaufloipe.

Beherbergungsbetriebe:
- Herbert und Monika Müllner
Brückenstraße 4
A-3852 Gastern.
(Stand 1993/94.)

Genossenschaften: Modernisierte Formen alter landwirtschaftlicher Genossenschaften aus sozialistischen Zeiten halten sich im Umfeld des tschechischen Thayatales gebietsweise bis heute.

Geologie: Geologisch gesehen liegt das Naturschutzgebiet Thayatal am Rande der so genannten Böhmischen Masse. Diese geologische Einheit, welche auch "Böhmisches Massiv" oder "Böhmisch-Mährische Hochebene" genannt wird, verbindet erdgeschichtlich das heutige Tschechien und die österreichischen Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich zu einem Ganzen. Mit ihren zwischen 500 und 20 Millionen Jahre alten Gesteinen zählt sie zu den ältesten erdgeschichtlichen Herausbildungen Europas.
Grundsätzlich können die Gesteine des Deckgebirges im Bereich der Großgemeinde Hardegg in zwei Zonen eingeteilt werden: in eine breite Gneiszone westlich von Hardegg (flussaufwärts) und in ein Band kristalliner Kalke und Phyllite, das östlich davon (flussabwärts) anschließt.
Gneis gehört zu den kristallinen Schiefern, die, wie man allgemein annimmt, aus Granit entstanden sind. Die verbreitetste Art ist der dunkel gestreifte Bittesche Gneis. Überall in dieser Region ist Gneis in Wechsellagerung mit Glimmerschiefer und Granulit anzutreffen.
Bei geringerem Glimmergehalt entsteht dann Quarzschiefer, wie er in größerer Mächtigkeit bei Felling und Kaja auftritt, wo er scharfe Riffe bildet. Nimmt hingegen der Gehalt an Kalkspat zu, so entsteht Kalkglimmerschiefer, der die mächtigen Felsabbrüche bei Hardegg dominiert. Er ist auch verantwortlich dafür, dass im Thayatal relativ häufig Kalk liebende Pflanzen vorkommen (Frauenschuh).
An den Rändern des Bitteschen Gneises und des Granitgneisstocks beim Umlaufberg befinden sich Lagen von Kalksilikatschiefern mit Biotit ("Katzengold") und Muskovit ("Katzensilber").
Ebenfalls eine wichtige Gneisart vor Ort ist der Weitersfelder Stängelgneis. Er gehört zu den härtesten Materialien im Talgebiet.
Phyllit ist die zweite dominierende Gesteinsart im Bereich des Thayatales. Er wird auch Tonglimmerschiefer genannt und kommt zum Beispiel bei Hardegg und bei der Feste Kaja vor, wo er wieder kristalline Kalke als auffällige Einlagerungen hat. Seltener führt er als Übergemenganteile Granate (bei Merkersdorf) mit sich.
Glimmerschiefer und Phyllite ergeben bei Verwitterung übrigens keine besonders guten Ackerböden im Gegensatz zu Kalkglimmerschiefer, der einen besonders fruchtbaren Boden liefert.
Darüber hinaus eine wichtige Gesteinsart im Thayatal ist der rötlich gefärbte Batholit.
Was das topografische Erscheinungsbild des Tales betrifft, so gäbe es vor allem dazu zu sagen, dass es sich dabei um ein so genanntes Durchbruchstal handelt. Die Klassifizierung entstand dadurch, weil in ihm die sanften Formen der Böhmischen Masse bei Hardegg durch die Wasserläufe der Thaya steil durchbrochen werden. Als sich vor 20 Millionen Jahren die Böhmische Masse hob, begann ein erosives Eingraben der Flüsse in den damals noch bestehenden Meeresgrund. Mit fortschreitender Hebung der Böhmischen Masse vertieften sich die Flusstäler entsprechend immer weiter. Entsprechend tief eingeschnittene Täler sind heute die Folge.
Aufgrund der Härte des Gesteinsmaterials bildete die Thaya auch optisch spektakuläre Mäander aus. Dabei handelt es sich um äußerst stark verschlungene Flussläufe, Ergebnisse der "Versuche" des Flusses, sich durch etwas weniger harte Stellen des Hochplateaus zu graben. Flussschlingen von teilweise um 270 Grad entstanden so! Nicht minder spektakulär auch die Auswirkungen dieses Vorgangs in der Höhe. Zahlreiche Schluchten mit einer Tiefe bis zu 120 Meter entstanden so; auch die Zahl 150 Meter tauchte in der Fachliteratur auf. Schroffe und bizarre Felsformationen mit zahlreichen Vorsprüngen auf den Hängen bieten sich somit dem Auge des Betrachters.
Und was schließlich und letztlich das Erscheinungsbild der Thaya selbst betrifft: Auf ihrem 42 Kilometer langen Lauf im Nationalpark überwindet sie einen Höhenunterschied von 100 Meter. Zahlreiche Nebenflüsse sind dabei mit ihr verbunden.
Typisch sind vor allem seichtes Wasser und steiniger Boden. Auf vielen Stellen ist das Thayabett wie ein Gebirgsstrom mit Felsblöcken ausgestattet.
Das Wasser der Thaya ist nur bei niedrigem Wasserstand entsprechend friedlich, um diese Gesteinsblöcke zu erkennen. Beim Hochwasser verschwinden sie im Wasser völlig unter den schäumenden Wellen und die Thaya erweckt mit ihrer Heftigkeit und ihrem Getöse gebührende Ehrfurcht!

Lohnenswert in diesem Zusammenhang ist abschließend noch, die geologische Situation des gesamten Bezirkes Znojmo, zu welchem das Thayatal zu einem großen Teil gehört, zu betrachten. Wie bereits erwähnt, liegt das Thayatal am Rande der so genannten Böhmischen Masse. Was nun für den Bezirk Znojmo bedeutet, dass dieser geomorphologisch zu zwei völlig verschiedenen Systemen gehört. Mit entsprechenden Konsequenzen für den Charakter der Landschaft, das Klima und die wirtschaftlichen Traditionen.
Die grobe Trennungslinie verläuft von Znojmo nach Miroslav und weiter nach Moravský Krumlov.
Der westliche Teil gehört zur Böhmischen Masse. Er ist hügelig und die geologische Unterlage besteht aus Gneis und Granit des böhmischen Massivs, im paläozoischen Zeitalter gebildet.
Der östliche Teil gehört zum Thaya-Svratka-Talgrund. Er liegt im karpatischen System, ist flach, niedrig und aus Sanden und Tonen als Resten der Meeresüberschwemmung im Tertiär vor 30 Millionen Jahren gebildet.
Der ganze Bezirk ist von der Thaya sowie den kleineren Flüssen Jevišovka und Rokytná durchzogen. Die Thaya verlässt den Bezirk bei einer Meereshöhe von 175 Metern.

Geras: Ortschaft im österreichischen Teil des Thayatales. Stadtgemeinde. Seehöhe: 460 Meter.
Zu den wichtigsten Einrichtungen in der Stadt zählt das Prämonstratenser-Chorherrenstift Geras. Großteils romanische Klosteranlage, der Neubau wurde von Josef Munggenast (1680 – 1741) im Barockstil erbaut.
Als Ulrich von Pernegg um 1150 die Prämonstratenser nach Österreich berief, gründeten sie hier ein Doppelkloster: ein Chorherrenstift in Geras und ein Frauenstift im elf Kilometer entfernten Pernegg. Die Männer versorgten die Frauen mit Lebensmitteln und Holz, die Frauen nähten, wuschen und flickten die Gewänder.
Der Grund für diese ziemlich weite räumliche Trennung war damals eine generelle Richtlinie der Prämonstratenser. Man wollte "Gerede" beziehungsweise auch ganz konkret den einen oder anderen "Dornenvögel-Fall" vermeiden.
1620 wurde das Kloster von kaiserlichen Landsknechten geplündert und in Brand gesteckt.
Als 1625 fünf der vertriebenen Chorherren nach Geras zurückkehrten, um die Ruine wieder aufzubauen, fanden sie unter dem Schutt des Hochalters unversehrt die Madonnenstatue, die Abt Paul hundert Jahre zuvor aufgestellt hatte. Noch heute ist sie das Wahrzeichen von Stift Geras.
Das Stift war seinerzeit so mittellos, dass der Generalvikar des Ordens bei der Installation dem neuen Abt Benedikt 50 Gulden als Anfangsbetriebskapital in die Hand drücken musste. Und über das Osterfest 1627 berichtete Benedikt: "Außer der Kirche brachten wir die Feyertäge in äußerster Armut zu!" (Zitiert nach: Karl Lukan: "Das Waldviertelbuch".)
Das Kloster betreibt eine rege Öffentlichkeitsarbeit auf religiösen und nichtreligiösen Gebieten. Kunstkurse beispielsweise gehören dazu, welche seit Jahren gut frequentiert werden. Das Kloster war auch lange Zeit Wirkungsstätte des sehr bekannten "Kräuterpfarrers" Hermann-Josef Weidinger (siehe auch Punkt "Kräuterpfarrer"). Daneben ist die Ortschaft in der Region für ihren Tierpark bekannt. Und von längst überregionaler Bedeutung auf gesamtösterreichischer Ebene ist das Erdäpfelfest, welches an jedem ersten Oktoberwochenende stattfindet. Der Erdapfel – Kartoffel auf Standarddeutsch – gehört zu den landwirtschaftlichen Hauptanbauerzeugnissen der Region um Geras; das Fest ist daher so eine Art ritueller Höhepunkt der Kartoffelernte und Marketingveranstaltung für Kartoffelerzeugnisse zugleich.
Weitere Infrastruktureinrichtungen der Stadt: Gemeindeverwaltung in der Hauptstraße 16, sehenswerte Wallfahrtsbasilika, Kräutergarten, neun Hektar großer Badeteich "Edlersee", Waldbad mit Kinderspielplatz und Campingplatz, Fahrradverleih, markierte Wander- und Radwege, Miniaturgolf, Kegelbahn, Tischtennis, Ruderbootverleih, Tennis, Sportplatz, Angeln, Advent- und Weihnachtsmarkt.

Beherbergungsbetriebe:
- Stiftsrestaurant und Hotel
"Alter Schüttkasten"
Vorstadt 11
A-2093 Geras
- Hotel-Pension "Elite"
Cafe-Restaurant Rudolf Loigge
Hauptstraße 18
A-2093 Geras
- Martha Fehringer
Stiftstraße 11
A-2093 Geras
- Bauernhof
Paula Liebhart
Pfaffenreith 8 und 11
A-2093 Geras
- Gerlinde Nemetz
Langauerstraße 9
A-2093 Geras
- Anna Schaub
Bahnstraße 29
A-2093 Geras
- Gertrude Silberbauer
Stiftstraße 6
A-2093 Geras
- Kunst- und Bildungszentrum
Stift Geras Ges. m. b. H.
Gästetrakt des Stiftes
Hauptstraße 1
A-2093 Geras
- Meierhof des Stiftes
Bahnstraße 10
A-2093 Geras
- Elfriede Tiller
Retzerstraße 7
A-2093 Geras.
(Stand 1993/94.)

Gmünd: Ortschaft vor den Toren des österreichischen Thayatales.

Grametten: Ortschaft im österreichischen Teil des Thayatales.

Granický les: Wald im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Grenzwald.

Granitz: Fluss im tschechischen Teil des Thayatales. Sehr schluchtenreich. Hier erwähnens-wert der Granitzsteig, auch Fischersteig genannt.

Grasel, Johann Georg: Räuberhauptmann. Geboren am 4. April 1790 in Nové Syrovice (Neuserowitz), hingerichtet am 31. Januar 1818 in Wien. Bei Stalky (Stalleck) im tschechischen Teil des Thayatales lag eines seiner bevorzugten Höhlenverstecke. Bis zum heutigen Tag ist "Grázl" ein tschechisches Schimpfwort.

Greilenstein: Ortschaft im österreichischen Teil des Thayatales. Wichtigste touristische Einrichtung ist das Schlossmuseum.

Grenzübergänge: Folgende Grenzübergänge zur Tschechischen Republik existieren im Thayatal und der unmittelbaren Umgebung:
- Grametten/Nova Bystrice (Neubistritz).
- Fratres/Slavonice (Zlabings). Im April 1991 eröffnet.
- Oberthürnau/Vratěnín (Fratting). Im November 1990 als erster Nachwende-Grenzübergang eröffnet.
- Hardegg/Čižov (Zaisa). Nur für Fußgänger und Fahrradfahrer.
- Laa an der Thaya/Hevlín (Höflein).
- Mitterretzbach/Hnanice (Gnadlersdorf).
- Kleinhaugsdorf/Hatě (Haid).
- Zollamt Retz: Bahnhofsplatz 1, A-2070 Retz.
- Zollamt Znojmo: ul. 28. října 7, CZ-669 02 Znojmo.

Größe:
­ Österreichischer Nationalpark: Die Machbarkeitsstudie zum Thema Nationalpark Thayatal (siehe Punkt "Geschichte des Nationalparks Thayatal") beschäftigte sich auch mit der Frage der Ausdehnung des geplanten Parks. Dabei entstanden zwei Varianten:
+ Die Minimalvariante umfasst im Wesentlichen die Naturschutzgebiete Thayatal I und II. Mit Abrundungen würde die Gebietsgröße des Nationalparks 850 Hektar betragen.
+ Die Optimalvariante umfasst ein Gebiet von 1.300 Hektar und bietet in mehrfacher Hinsicht Vorteile gegenüber der Minimalvariante: Im Vergleich zur Minimalvariante sind die Gesamtkosten für Planung, Errichtung und Betrieb nur um ein weniges höher. Doch die Fläche des Nationalparks wäre um ein Drittel größer.
Von den Verantwortlichen wurde stets nur die "Optimalvariante" verfolgt, wie dies von der Gemeinde Hardegg und der Bürgerinitiative gewünscht und von einem Experten der IUCN empfohlen wurde. Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung im Jahr 2000 betrug die Größe des Nationalparks auf einer Länge von 25 Kilometern 1.330 Hektar. Damit war er übrigens an diesem Stichtag der kleinste unter den österreichischen Nationalparks. Und auch europaweit gehörte er zu den kleinsten Parks dieser Art.
­ Tschechischer Nationalpark: Der tschechische Teil ist bedeutend größer und nimmt eine Fläche von 6.300 Hektar ein.

Groß-Siegharts: Ortschaft im österreichischen Teil des Thayatales. Stadtgemeinde. Seehöhe: 534 Meter.
Infrastruktur: Gemeindeverwaltung in der Adresse Schlossplatz 1; barocke Pfarrkirche mit Fresken von Carlo Carlone; Schloss, dessen heutiger Bau aus dem 16. Jahrhundert stammt; "Lebendes Textilmuseum" mit Exponaten aus der Geschichte der Bandweberei in der Region – Schlagwort "Bandlkramerland"; Schlosskapelle mit Fresken von Carlo Carlone aus dem 17. Jahrhundert; Tennis; markierte Wander- und Radwege; Radverleih; Schwimmen; Sauna; Solarium; Sportplatz; Reiten; Fischen; Jagdmöglichkeit; Vergnügungsfahrten mit dem Heißluftballon; Asphaltstockbahn; Kunst- und Hobbykurse; Kunsteisbahn; Advent- und Weihnachtsmarkt.

Beherbergungsbetriebe:
- Pension "Bandlkramer"
A. u. W. Leithner
Am Huppelteich 11
A-3812 Groß-Siegharts
- Gasthaus Herta Friedrich
Karlsteinerstraße 15
A-3812 Groß-Siegharts
- Gasthaus Jünger
Erika Faltl
Raabserstraße 36
A-3812 Groß-Siegharts
- Franz Mayer
R. Hohenberg-Gasse 10
A-3812 Groß-Siegharts.
(Stand 1993/94.)

Großau: Ortschaft vor den Toren des österreichischen Thayatales.

Beherbergungsbetriebe:
- "Schloss Großau"
Hundepension
Schloßgasse 1
A-3824 Großau.
(Stand 1993/94.)

"Große Bärenmühle": Bezeichnung für ein Wiesenstück im Thayatal.

Großstädte: Folgende bedeutende europäische Großstädte liegen im Umkreis von mehreren hundert Kilometern um das Thayatal:
- Bratislava (SK).
- Brünn (CZ).
- Dresden (D).
- München (D).
- Prag (CZ).
- Warschau (PL).
- Wien (A).

Gründe: Die Hauptbeweggründe, die Landschaft rings um die Thaya unter Schutz zu stellen, bestanden in den zahlreichen selten gewordenen Tier- und Pflanzenarten, welche dort in den Achtziger/Neunziger Jahren entgegen dem damaligen Trend noch heimisch waren. Dies wiederum hatte vor allem zwei Ursachen:
- Die Tatsache, dass Forstwirtschaft und andere nutzende Eingriffe des Menschen in den steilen Hangwäldern in der Vergangenheit kaum möglich waren und somit sich die Landschaft seit erdenklichen Zeiten kaum veränderte.
- Der so genannte "Eiserne Vorhang", der hermetisch abgeschirmte Grenzstreifen zu den ehemaligen Ostblockstaaten, welcher mit sich brachte, dass sich auf seinem Gelände aufgrund der Menschenleerheit die Pflanzen- und Tierwelt in hohem Maße frei entwickeln konnte. Die dort vorhandene Vegetation wurde in der zur Zeit der Nationalparkgründung gültigen Fassung des Naturschutzgesetzes als "rote Zonen" ausgewiesen.
Erwähnenswert in diesem Zusammenhang auch die strukturellen Probleme, mit denen die Thayatal-Region zu Beginn der Errichtung des Nationalparks zu kämpfen hatte:
- Randlage zu den europäischen Wirtschaftsräumen.
- Fehlende Arbeitsplätze.
- Hoher Auspendleranteil.
- Zunehmende Abwanderung.
- Starke Überalterung der Bevölkerung.
- Geringe Investitionsbereitschaft.
- In Hardegg hohe Zahl an Zweitwohnsitzern, zeitweise bis zu einem Viertel der Gesamtbevölkerung (und daraus resultierende Abgabenausfälle der Gemeinde).

Grundlos: Bezeichnung für eine Vertiefungsstelle der Thaya, an welcher das Wasser still steht und in einem unheimlichen Schwarzblau erscheint.

Grešlové Mýto: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Gröschlmauth.

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