Mein Thayatal-Lexikon - Buchstabe P (Buchstabe Q: Keine Einträge)

Parapluieberg: Kleiner bewaldeter Berg hinter Retz, einer der Wanderwege von Retz nach Hardegg führt an ihm vorbei. Der Name "Parapluie" – auf Französisch "Schirm" – rührt von einer schirmartigen, hölzernen Sitzgelegenheit auf seiner Spitze her.

Pavlice: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Paulitz.

Perlen: Bis ins 19. Jahrhundert hinein war in Niederösterreich die Perlfischerei weit verbreitet. Danach gab es für Flussperlmuscheln kaum noch geeignete Wasserläufe, da diese Muscheln in Hinblick auf Wassergüte und Uferstruktur sehr anspruchsvoll sind.
Aber nicht nur die Perlen selbst, sondern auch die Schalen der Flussperlmuscheln waren einst begehrter Rohstoff, da aus ihnen Perlmutt entsteht.
Hardegg war zur Jahrhundertwende ein regionales Zentrum der Perlmuttdrechslerei, die der aus Böhmen zugewanderte Drechslermeister Anton Plakowitz im Jahr 1861 eingeführt hatte. Fast jedes Haus hatte damals seinen eigenen Meisterbetrieb. 1914 wurde eine Perlmutterknopffabrik in der "Unteren Mühle", hinter dem heutigen Gästehaus Teichmann, eingerichtet, die anfangs florierte und ab 1915 auch ein elektrisches Kraftwerk betrieb. Die Thaya bot genug Wasserkraft, um die Schleifgeräte zu betreiben, die Thayamuscheln lieferten billiges Material. Den dünnwandigen Thayamuscheln folgten später stärkere und größere Muscheln aus Übersee. Gegen Ende der beiden Weltkriege, als sämtliche Vorräte erschöpft waren, musste man wieder auf Thayamuscheln zurückgreifen.
Die Drechslerei konnte sich in Hardegg als Hausindustrie bis Anfang der Siebziger Jahre halten. Die Konkurrenz billiger Perlon-Kunstknöpfe bedeutete schließlich das Ende des Gewerbes. Nur ein einziges Unternehmen in der Hardegger Katastralgemeinde Felling, seit drei Generationen im Besitz der Familie Marchart, hat bis heute überlebt. (Stand Beginn des 21. Jahrhunderts.)

Pernegg: Ortschaft vor den Toren des österreichischen Thayatales. Marktgemeinde.
Als Ulrich von Pernegg um 1150 die Prämonstratenser nach Österreich berief, gründeten sie hier ein Doppelkloster: ein Chorherrenstift in Geras und ein Frauenstift im elf Kilometer entfernten Pernegg. Die Männer versorgten die Frauen mit Lebensmitteln und Holz, die Frauen nähten, wuschen und flickten die Gewänder.
Der Grund für diese ziemlich weite räumliche Trennung war damals eine generelle Richtlinie der Prämonstratenser. Man wollte "Gerede" beziehungsweise auch ganz konkret den einen oder anderen "Dornenvögel-Fall" vermeiden.
Das Frauenkloster löste sich im 16. Jahrhundert wieder auf. Der Chronist von Stift Geras, Abt Isfried, berichtet: "In Pernegg starb am 23. Dezember 1585 die letzte Nonne, Rosina Aichinger. Seit mehr als dreißig Jahren war keine Novizin mehr eingetreten. Einsam war die alte, fast blinde Frau durch die verfallenen Klosterräume gegeistert. Zu den altgewohnten Chorstunden hatte sie, so gut es ging, ihre Horen gemurmelt. Altersschwachsinn hatte ihr das Zugrundegehen ihres Klosters nicht zum Bewusstsein kommen lassen." (Zitiert nach: Karl Lukan: "Das Waldviertelbuch".)
In der Gegenwart war in dem Kloster eine Jugendherge untergebracht.

Petrovice: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Petrowitz.

Pfaffenschlag: Ortschaft vor den Toren des österreichischen Thayatales.

Beherbergungsbetriebe:
- Heide und Otto Hetzendorfer
Pfaffenschlag 18
A-3834 Pfaffenschlag
- Ferienhaus Schwarzenberg
Schwarzenberg 3
A-3834 Pfaffenschlag.
(Stand 1993/94.)

Pflanzen: Insgesamt 1.287 Pflanzenarten wurden im Nationalparkgelände festgestellt, wobei es in ganz Österreich 2.950 registrierte Arten gibt. (Stand 2000.)
Zunächst jene botanischen Vorkommen, die sich vor allem in dem Gebiet um den Umlaufberg in der Nähe von Hardegg konzentrieren:
- Berg-Lauch (Allium montanum).
- Bergfenchel (Seseli osseum).
- Blassgelber Eisenhut (Aconitum anthora).
- Blutroter Storchenschnabel (Geranium sanguineum).
- Bunte Schwertlilie (Iris variegata).
- Buntes Perlgras (Melica picta).
- Federgras (Stipa joannis).
- Gelber Lauch (Allium flavum).
- Großer Zirmet (Tordylium maximum).
- Hohes Perlgras (Melica altissima).
- Nördlicher Streifenfarn (Asplenium septentrionale).
- Pimpernuss (Staphylea pinnata).
- Schwarzer Germer (Veratrum nigrum).
- Spreizender Storchenschnabel (Geranium divaricatum).
- Steinmispel (Cotoneaster integerrimus).
- Stinkendes Wanzenkraut (Cimicifuga europea. Der Fachliteratur zufolge soll in dem Gebiet das letzte österreichische Vorkommen dieser Pflanze zu finden sein. Ihr reales Vorhandensein wird jedoch von Experten angezweifelt.).
- Ungarische Hundszunge (Cynoglossum hungaricum).
- Ungarisches Hasenohr (Bupleurum affine).
- Warziger Spindelstrauch (Euonimus verrudosa).
Noch einmal ein spezielles Refugium für seltene oder bedrohte Pflanzen innerhalb der Umlaufbergumgebung ist die große, trockene Magerwiese im südlichen Teil des Umlaufs. Hier finden sich:
- Bartgras (Bothriochloa ischaemum).
- Gelber Lauch (Allium flavum).
- Glanz-Lieschgras (Phleum phleoides).
- Grasnelke (Armeria elongata).
- Heidenelke (Dianthus deltoides).
Im Bereich des restlichen Thayatales sind noch zu finden:
- Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum).
- Ahorn (Acer platanoides).
- Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum).
- Armblütige Gänsekresse (Fourraea alpina L.).
- Bärlauch (Allium ursinum).
- Banater Segge (Carex buekii).
- Besenginster (Cytisus scoparius).
- Birke (Betula).
- Birne (Pyrus).
- Blaugras (Sesleria albicens).
- Bogenfrüchtige Gänsekresse (Arabis turrita L.).
- Brauner Storchschnabel (Geranium phaeum).
- Brombeere (Rubus fruticosus agg.).
- Buche (Fagus).
- Bunte Flockenblume (Centaurea triumfettii aligera).
- Bunter Eisenhut (Aconitum variegatum).
- Buschwindröschen (Anemone nemorosa).
- Christophskraut (Actaea spicata).
- Christusaugen-Alant (Inula oculus-christi).
- Diptam (Dictamnus albus. Auch Weißer Diptam genannt. Blüht im Mai und riecht scharf nach Zimt und Zitrone.).
- Echter Eibisch (Althaea officinalis).
- Ehrenpreis (Veronica officinalis).
- Eibe (Taxus baccata).
- Eiche (Quercus).
- Elsbeere (Sorbus torminalis. Auch Adlitzbeere genannt. Zur Familie der Rosengewächse gehörende Baumart. Mittelgroß, nur unter günstigen Umständen bis zu 30 Meter hoch. Geschlossene, rundliche Krone. Blätter gesägt, spitz auslaufend, tiefgelappt, Herbstverfärbung leuchtend gelb bis rot. Kugelige, braune, mit hellen Punkten überzogene Früchte. Halbschattenbaumart, wächst in der Jugend am günstigsten unter schwacher Beschirmung ihres Altbestandes. Tief wurzelnd, bevorzugt auf mäßig feuchten bis mäßig trockenen Standorten, insbesondere Kalkböden. In Österreich vor allem im Weinviertel, im Wienerwald und an wärmebegünstigten Standorten des Alpenvorlandes zu finden.
Hatte in der Vergangenheit auch eine wirtschaftliche Bedeutung bei der Herstellung von Zahnrädern, Gewinden, Linealen und Rechenschiebern. Mit zunehmendem technischem und materialphysikalischem Fortschritt ging diese Bedeutung jedoch verloren.
War zum Zeitpunkt der Gründung des Nationalparks relativ selten geworden. Grund dafür war vor allem die in den Jahrzehnten davor geschehene Umwandlung von Mittelwäldern in Hochwälder. Dadurch gingen viele geeignete Lebensräume verloren. Auch im Thayatal war sie zu diesem Zeitpunkt eher selten vertreten. Finden ließ sie sich während dieser Epoche vor allem am Umlaufberg, an Waldrändern und an den trockenen Thayahängen.).
- Erdscheibe (Cyclamen purpurascens).
- Esche (Fraxinus).
- Färberkamille (Anthemis tinctoria, Syn. Cota tinctoria).
- Farnkraut (Aspidium filix-mas).
- Federgras (Stipa pennata).
- Federkraut (Solidago Virgo aurea L.).
- Fichte (Picea abies).
- Flockenblume (Centaurea).
- Frauenschuh (Cypripedium calceolus).
- Frühlings-Schlüsselblume (Primula veris L. syn Primula officinals L.).
- Geflecktes Ferkelkraut (Hypochaeris maculata L.).
- Geißbart (Aruncus dioicus).
- Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus. Auch Sumpf-Schwertlilie genannt.).
- Gelber Hartriegel (Cornus mas).
- Gelbes Steinkraut (Alyssum saxatile. Gesetzlich geschützt.).
- Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides).
- Gelbstern (Gagea lutea).
- Ginster (Genista).
- Glockenblume (Campanula).
- Große Kuhschelle (Pulsatilla grandis).
- Hagebutte (Rosa canina).
- Hain-Schachtelhalm (Equisetum pratense).
- Hainbuche (Carpinus betulus).
- Haselwurz (Asarum europaeum).
- Heidekraut (Calluna vulgaris).
- Helm-Knabenkraut (Orchis morio).
- Himbeere (Rubus idaeus).
- Himmelschlüsselchen (Echte Schlüsselblume, Primula veris).
- Immenblatt (Melittis melissophyllum).
- Karthäusernelke (Dianthus carthusianorum).
- Katzenpfötchen (Antennaria).
- Kesselfallen-Blumen.
- Kiefer (Pinus).
- Knöllchen-Steinbrech (Saxifraga granulata).
- Königskerze (Verbascum).
- Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi).
- Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris Mill.).
- Leberblümchen (Hepatica nobilis).
- Lerchensporn (Corydalis).
- Liguster (Ligustrum).
- Linde (Tilia).
- Margerite (Leucanthemum vulgare).
- Mispel (Mespilus germanica).
- Moschuskraut (Adoxa moschatellina).
- Pechnelke (Lychnis viscaria).
- Primel (Primula).
- Quitte (Cydonia oblonga).
- Rauer Alant (Inula hirta).
- Rotbuche (Fagus sylvatica).
- Scharfgras (Trachynia distachya).
- Schlehdorn (Prunus spinosa).
- Schneeglöckchen (Galanthus).
- Seidelbast (Daphne mezereum).
- Siebenbürger Perlgras (Melica transsilvanica).
- Sonnenblume (Helianthus).
- Steife Rauke (Sisymbrium strictissimum).
- Stein-Nelke (Dianthus sylvestris).
- Sternmiere (Stellaria).
- Thüringer Lavatere (Lavatera thuringiaca).
- Türkenbund (Lilium martagon).
- Veilchen (Viola).
- Vogelbeere (Sorbus aucuparia).
- Wald-Nachtviole (Hesperis sylvestris).
- Waldmeister (Galium odoratum).
- Waldgeißbart (Aruncus dioicus).
- Warziges Pfaffenhütchen (Euonymus verrucosus).
- Wasserhahnenfuß (Ranunculus aquatilis L.).
- Weiße Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria).
- Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium).
- Wiesenbocksbart (Tragopogon pratensis).
- Wiesenrauten-Muschelblümchen (Isopyrum thalictroides).
- Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis).
- Wiesenschwingel (Festuca pratensis).
- Wilde Mondviole (Lunaria rediva).
- Wilde Platterbse (Lathyrus sylvestris).
- Wildbirne (Pyrus pyraster).
- Wolfs-Eisenhut (Aconitum vulparia).
- Zwetschke (Prunus domestica subsp. domestica).
Zum Baumbestand im Thayatal: An den steilen Hängen, die forstwirtschaftlich kaum nutzbar waren, blieben Naturwälder erhalten, die sich teilweise noch als "Urwälder" im wörtlichen Sinne bezeichnen lassen. Hainbuchen und Eichen dominieren hier das Waldbild, vor allem am Mittel- und Oberhang. Nur auf trockenen, felsigen Standorten hingegen ist die Kiefer heimisch.
Linden gedeihen auf den Blockhalden der Thayaschlucht, in den Hangmulden Rotbuchen.

Pilze:
- Jura-Prachtbecherling (Sarcoscypha jurana).

Plank, Dipl.-Ing. Josef: Niederösterreichischer Landesrat für Umwelt und Landwirtschaft ab 2000.

Plaveč: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Platsch.

Pleißing: Katastralgemeinde von Hardegg. Ortschaft im österreichischen Teil des Thayatales. Bildet zusammen mit der Nachbarortschaft Waschbach, ebenso eine Hardegger Katastralgemeinde, eine Verwaltungsgemeinschaft, der offizielle Gemeindename lautet daher auch Pleißing-Waschbach. Turnusmäßiger Austragungsort des Retzer-Land-Kürbisfestes.

Geschichte der örtlichen Bankstelle der Raiffeisenkasse Retz-Pulkautal: 1896 gegründet.
1972 Fusion mit der Raiffeisenkasse Retz-Pulkautal. In diesem Jahr wurden an Einlagen öS 1,8 Mio. verwaltet.
Bankstellenleiter Mitte der 1990-er Jahre: Otto Schmalzbauer.

Am 21. Oktober 1910 fuhr erstmals ein Zug in den Bahnhof Pleißing ein.

Am 11. Januar 1931 wurde in Pleißing erstmals ein "Verschönerungsverein" gegründet.
An der Zeit der aktuellen Jahrhundertwende, als solche Einrichtungen standardmäßig Dorferneuerungsverein (DEV) hießen, war die Obfrau Helene Glück.

Der erste beleuchtete Christbaum wurde Weihnachten 1946 aufgestellt.

Beherbergungsbetriebe:
- Heribert Andre
(Seinerzeit zusammen mit seiner Frau Renate auch Betreiber der Café-Konditorei "Poseidon" in Retz.)
Pleißing 26
A-2083 Pleißing
- Gasthof Nicoletta Schwarz
Waschbach 35
A-2083 Pleißing.
(Stand 1993/94.)

Plenkovice: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Plenkowitz.

Podhradí nad Dyjí: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Freistein an der Thaya.

Beherbergungsbetriebe:
- Kostihová Dagmar
pošta Vranov n/D
CZ-671 03 Podhradí n/D.
(Stand ungefähr 1995.)

Podmolí: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Baumöhl.

Nach der Grenzöffnung waren von einem Wanderweg aus südlich der Ortschaft noch die Reste einer verlassenen Kaserne zu sehen.

Podmyče: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Pomitsch.

Podyjí: Bezeichnung für den noch vor seinem österreichischen Gegenstück gegründeten tschechischen Nationalpark Thayatal. Entstanden im Juli 1991. Umfasst das Gebiet zwischen Vranov (Frain) und Znojmo (Znaim) auf einer Fläche von 6.300 Hektar. Damit kleinster Nationalpark Tschechiens. Den natürlichen östlichen Eingang in den Park bildet die Stadt Znaim, im Westen Vranov nad Dyjí. Der Flusslauf der Thaya auf einer Länge von 44 Kilometern und fast das gesamte umgebende Waldgebiet wurden in ihm unter strengen Schutz gestellt. Zum ersten Direktor nach seiner Gründung wurde Ing. Tomáš Rothröckl ernannt. Die Adresse des ersten Verwaltungssitzes nach der Gründung lautete: Národní park Podyjí, Na vyhlidce 5, CZ-66901 Znojmo.
Kurz nach Ausrufung des Nationalparks wurden fünf bilaterale Arbeitsgruppen gebildet, die sich um Belange des gesamten Nationalpark-Territoriums in beiden Staaten kümmerten – welches der Öffentlichkeit gegenüber oft auch als "Inter-Nationalpark" bezeichnet wurde.
Regelmäßig trafen einander Fachleute aus beiden Ländern, um Fragen der Jagd, Fischerei, Land- und Forstwirtschaft, hierbei vor allem des Wildwechsels, sowie der Regionalentwicklung zu besprechen. Alle Maßnahmen beidseits der Grenze sollten möglichst aufeinander abgestimmt sein.
Ein Hauptanliegen in den Gesprächsrunden war die von beiden Seiten als notwendig erachtete Umstellung des Schwellbetriebes des Frainer Kraftwerks: Dieser Schwellbetrieb verursachte zweimal täglich künstliche Hochwasserwellen. Der Wasserspiegel stieg stoßartig um rund 75 Zentimeter an – Fischlaich und Kleinlebewesen wurden abgeschwemmt. Durch eine Verminderung dieser kurzzeitigen Durchflussmengen sollten naturnahe Abflussverhältnisse wiederhergestellt werden.
Im Jahr 1994 wurde die Nationalpark-Verwaltung auch noch mit der Aufsicht über forstliche und jagdliche Maßnahmen im Nationalpark und dessen Vorzone betraut.
Wie sein österreichisches Gegenstück verfügt auch der Nationalpark Podyjí über zahlreiche topografische, botanische und zoologische Besonderheiten. Dazu gehören beispielsweise artenreiche Trockenrasen, sonnige Waldsteppen, nahezu unberührte Urwälder und schroffe Blockhalden, die so genannten "Steinernen Meere". Die Heiden und Steppen entstanden im Mittelalter durch Rodung der feuchten Eichenwälder und durch Viehweide.
Ein Standort für eingangs erwähnte Trockenrasen ist die grenznahe Ortschaft Havraníky, das frühere Kaidling, wo sich großflächige Halbtrockenrasen erstrecken. Vom zeitigen Frühjahr bis in den Spätsommer hinein bietet sich dort dem Wanderer eine Abfolge immer neuer Blüten: Kuhschelle, Ehrenpreis, Gelber Lauch, Federgras und Wachtelweizen sind nur einige Beispiele dafür.
Waldsteppen wie in der Aufzählung finden sich vor allem in der Gegend von Neunmühlen, wo man auf noch steppenwaldähnliche Eichenbestände stößt. Das trockenwarme lokale Klima begünstigt außerdem das häufige Vorkommen von Federgras, Christusauge und Purpurblauer Steinsame. Seltene Vogelarten wie Wiedehopf, Wendehals, Ziegenmelker und Pirol finden hier reichlich Nahrung und Nistplätze. Die Felsfluren sind Standorte für den Warzigen Spindelstrauch, die Kornellkirsche oder die Pimpernuss, die sonst nur im pannonischen Osten vorkommt.
Tourismus-Informationsstellen im tschechischen Thayatal (laut Auskunft der Znaimer Regionalentwicklung a. a. G. – Stand 2001):
- Bibliothek und Auskunftsstelle DSO NIVA
CZ-671 64 Božice 185
- Besucherzentrum der Verwaltung des Nationalparks Podyjí
CZ-671 02 Čižov
- Auskunftsstelle DSO Daníž – Hnanice
Znojemská 79 A
CZ-669 02 Hnanice
- Auskunftsstelle
CZ-671 53 Jevišovice 56
- Städtische Kultur- und Auskunftsstelle Miroslav
nám. Svobody 13
CZ-671 72 Miroslav
- Städtische Auskunftsstelle
Klášterní nám. 125
CZ-672 01 Moravský Krumlov
- Auskunftsstelle Verband der Gemeinden der Region Vranov
Náměstí 47
CZ-671 03 Vranov nad Dyjí
- Verwaltung des Nationalparks Podyjí
Na vyhlídce 5
CZ-669 01 Znojmo
- Zentralstelle der Tourismusinformationen
Obroková 10
CZ-669 01 Znojmo
- Zentralstelle der Tourismusinformationen – Znaimer Burg
CZ-669 01 Znojmo
- Znaimer Regionalentwicklung a. a. G.
Dolní Česká 13
CZ-669 02 Znojmo.

"PODYSKE LISTI": Informationszeitschrift der tschechischen Nationalparkverwaltung Thayatal.

Popice: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Poppitz.

Geburtsort von Carl Postl, der unter dem Pseudonym Charles Sealsfield als Schriftsteller weltberühmt wurde.

Daneben ist der Ort für seine Weinberge bekannt.

Bedeutende sakrale Bauwerke sind die Kirche des hl. Zikmund aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und die Kapelle der Jungfrau Maria des Schmerzes aus dem Jahre 1816, wo monatlich Wallfahrten stattfinden.

In einer Senke auf halbem Weg zwischen Popice und Konice befindet sich die Statue eines unbekannten Heiligen.

Ebenfalls außerhalb des Ortes, südöstlich hinter dem Kuhberg, liegen die Poppitz'schen Hügel. Umfassen 20 Hektar Naturschutzgebiet (Stand ungefähr 1995.). Besenginster findet sich zum Beispiel in der dortigen Heidelandschaft.

Práče: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Pratsch.

Pravice: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Probitz.

Pröll, Dr. Erwin: Niederösterreichischer Landeshauptmann von 1992 bis 2018.

Pröll, Josef: Österreichischer Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ab 2003. (Die Namensgleichheit ist kein Zufall. Es handelt sich dabei um den Neffen des Landeshauptmannes Pröll.)

Projekttage: … mit Schulen sind ein wichtiger Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit von Nationalparken. Sie haben vor allem die Ziele, das naturkundliche und ökologische Bewusstsein bei Kindern und Jugendlichen zu fördern sowie sie als spätere Touristen von Nationalparkregionen zu gewinnen.

Prokopov: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Prokopsdorf.

Prosiměřice: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Prosmeritz.

Traditionelle Veranstaltungen das Jahr über sind folgende:
­ Oktober:
+ "Internationales Treffen der Forschungsreisenden Globe".

Beherbergungsbetriebe:
- Střelnice
CZ-671 61 Prosiměřice.
(Stand ungefähr 1995.)

Gastronomiebetriebe:
- Pohostinství Prosiměřice
CZ-671 61 Prosiměřice.
(Stand ungefähr 1995.)

Přeskače: Ortschaft im tschechischen Teil des Thayatales. Alte deutsche Bezeichnung: Przeskatsch.

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