Schalken Bier
Ottakringer Gebräu sucht neue Investoren
Die Ottakringer Braumanufaktur Schalken ist an Produktionskapazitäten gestoßen und will sich vergrößern.
WIEN/OTTAKRING. Entsprechend heutiger wissenschaftlicher Erkenntnisse wird Bier seit 13.000 Jahren erzeugt und im Volksmund gerne auch als „flüssiges Brot“ bezeichnet. Die Herstellung der gehaltvollen Erfrischung fasziniert heute junge Menschen, die sich nicht nur auf den ausschließlichen Genuss des Gerstensaftes beschränken wollen. Dazu zählt Roland Schalken, ein ausgebildeter Musiklehrer, der 2014 sein erstes eigenes Bier braute.
„Damals waren es 20 Liter, die ich der Wohnung hergestellt habe“, erinnert sich jener junge Mann, der eigentlich Jazzklavier studierte, an die Anfänge. Schließlich beschloss er, seine Leidenschaft auch als berufliche Herausforderung anzunehmen.
Bier aus Ottakring
Im Frühjahr 2018 gründete Roland Schalken die Brauerei in der Neulerchenfelder Straße 57. Der Einbau der großen Brauanlage erfolgte im Herbst 2019 und damit schuf sich der Unternehmer gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Anna Haider die Basis für eine professionelle Biererzeugung.
Ursprünglich nutzte das Paar eine 200 Liter Brauanlage, die schließlich durch eine größere technische Einrichtung mit einer Kapazität von 500 Litern ersetzt wurde. Die neueste Schöpfung der originellen Produktpalette bezeichnet der Eigentümer der Braumanufaktur Schalken als „Pumpkin Pie Ale“ mit den typischen vier Gewürzen Zimt, Ingwer, Muskat und Piment des US-amerikanischen Kürbiskuchens. „Die Vielfalt ist wichtig. Die Bierliebhaber wollen immer etwas Neues genießen“, weiß der Hersteller zahlreicher Biersorten zu berichten.
Crowdfunding
Rund 30 bis 50 Hektoliter Bier werden monatlich produziert und wegen der steigenden Nachfrage bereiten die beiden Entscheidungsträger einen baldigen Standortwechsel in den Ölhafen Lobau vor. Dort stehen 450 Quadratmeter zur Verfügung, die nicht nur die Produktionsvorgänge erleichtern, sondern ebenso die Anlieferung der Rohmaterialien für die Biererzeugung. Auch die Kundinnen und Kunden werden die bequemere Zufahrt bei der Abholung sehr zu schätzen wissen.
Für die Kosten für die Vergrößerung des Betriebes wurde ein Crowdfunding ins Leben gerufen. 25.000 Euro sollen so bis zum 22. November 2021 zusammenkommen.
Damit sollen der Kühlraum und neue Gärtanks bezahlt werden. Im Jänner 2022 soll die Übersiedlung erfolgen. Die Biere mit den außergewöhnlichen Bezeichnungen „OPA“ – "Ottakring Pale Ale“, das nichts mit dem Großvater zu tun hat, oder das „Gemeindebrau – Wiener Lager. Errichtet mit Hopfen und Malz“ werden zukünftig noch mehr Freunde finden.
Weitere Informationen: www.braumanufakturschalken.at
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