Von Blau-,Kohl-,Tannen-,bis Haubenmeise
Die Meisenverwandtschaft
Angesichts der kommenden jährlichen Wintervogelzählung einige Infos zu den Meisen, die am Futterhaus zu den häufigsten Besuchern zählen.
Die Meisenfamilie ist vielfältig und sehr erfolgreich. Meisen gehören zu den häufigsten heimischen Vögeln, fast alle leben das ganze Jahr bei uns. Bekannt sind vor allem die Kohl-, und Blaumeisen, die im Winter ans Futterhäuschen kommen und gerne in den aufgehängten Nistkästen brüten. Die zarte Blaumeise hat das größte Gelege mit bis zu 14 Eiern. Beobachten kann man die blau-gelben Federtiere, wenn sie bei der Futtersuche gewandt im Geäst turnen oder kopfüber an Futtersäcken hängen.
Mit 15 – 17 cm sind die Kohl-, und die Bartmeisen am größten, sie leben aber in völlig unterschiedlichen Biotopen. Während die Kohlmeise in Gärten, Parks und Wäldern zu Hause ist, lebt die Bartmeise in Schilfgebieten, wo sie in den Halmen ein offenes Nest baut.
Die kleinste Meise ist die Tannenmeise mit ca. 10 cm. Ihr Lebensraum sind vor allem Nadelbäume, im Winter kommt sie auch an Futterhäuschen, die in der Nähe von Nadelbäumen aufgehängt sind. Auch die Sumpfmeise mit ihrer charakteristischen schwarzen Kopfplatte ist Gast am Futterhaus.
Weiden-, und Sumpfmeisen sehen sich so ähnlich, das man sie leicht verwechselt. Beide Arten besuchen aber nicht häufig Gärten. Die Sumpfmeise ist ein Waldvogel, während die Weidenmeise Feuchtgebiete mit Birken und Weiden bevorzugt.
Schwanzmeisen sind entfernt mit den Meisen verwandt und treiben sich in Trupps herum. Im Frühjahr bauen sie ihr kugelförmiges Nest, für das sie bis zu drei Wochen brauchen können.
Haubenmeisen sind leicht an ihrem etwa 2 cm langen Schopf erkennbar. Ihr Habitat sind Nadelwälder und nadelholzreiche Parkanlagen.
Beutelmeisen überwintern im mediterranen Raum. Zur Aufzucht der Jungen kommen sie in unsere Breiten und bauen ihre charakteristischen Beutelnester in Weiden oder Pappeln meist am Flußufer.
Bei der Nahrungssuche und beim Nestbau haben sich die verschiedenen Meisenarten auf unterschiedliche Lebensräume spezialisiert und kommen sich so nicht gegenseitig ins Gehege.
Kohl,- und Blaumeisen leben in Laub- und Mischwäldern, wo sie sich von Baumsamen und Zapfen ernähren. Schwanzmeisen treiben sich in durchmischten Laubwäldern an den dünnsten Zweigen herum. Weidenmeisen hingegen dominieren dichte Laubmischwälder, wo sie sich bevorzugt an Stämmen aufhalten und Tannenmeisen haben die Tannenzweige hoch oben exklusiv für sich.
Obwohl der Speiseplan der Meisen ist je nach Art unterschiedlich ist haben alle eines gemeinsam, ihre Jungen füttern sie mit eiweißreichen Insekten Nahrung.
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