Bleibt die Umsetzung weiterhin Theorie?
In der Stadtplanung sind Frisch- und Kaltluftschneisen zu berücksichtigen !?

- Foto: Magistrat der Stadt Wien
- hochgeladen von Bürgerinitiative Pro Wilhelminenberg 2030
Immer öfter liest man vom Schutz und Erhalt von Frischluftschneisen und von Kaltluftstromkarten als eine der Massnahmen und Werkzeuge unserer Stadt zur Anpassung an den Klimawandel. Zuletzt im Standard: Wie Karten von Kaltluftströmen unser Leben in Städten verbessern können.
Seit wann könnte die Wiener Stadtplanung von der Bedeutung von Luftschneisen für die Kühlung der Stadt wissen?
2003: Veröffentlichung der 1. Stadtklimanalyse ( Auftraggeber: Magistrat der Stadt Wien
MA 22 Umweltschutz): Nächtlicher Bergwind aus dem Wienerwald: keine Bebauungsverdichtung im Bereich der Hauptabflussbahn
2007: Ottakring/Hernals I Naturschutz_Ziele Leitlinien 10_2007, Übergeordnete Grünverbindungen, S. 16: (Herausgeber: Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22, ) Grünzug Wilhelminenberg-Liebhartstal: Am Wilhelminenberg reichen naturnahe Wälder relativ weit in das Stadtgebiet. Vorgelagert ist ein Streifen mit Wiesen, Weingärten und Obstgärten und schließlich das Liebhartstal mit seiner geringen
Bebauungsdichte. Mit den Freiflächen des Ottakringer Friedhofs, den überwiegend brachliegenden Flächen der Gartenbau-betriebe in der Gallitzinstraße und dem Sportplatz in der Erdbrustgasse reicht dieser Grünzug bei der Sandleitengasse bis an das dicht verbaute Stadtgebiet
2015: Urban Heat Islands (UHI) - Strategieplan Wien (Herausgeberin: Magistrat der Stadt Wien, Wiener Umweltschutzabteilung – Magistratsabteilung 22 ) - "Hangbebauung sollte grundsätzlich niedrig bleiben, um günstige Strömungsverhältnisse zu ermöglichen... Landwirtschaftlich genutzte bzw. mit niedriger Vegetation bedeckte Flächen in solchen Lagen sollten gezielt als Ausgleichsflächen für Bauvorhaben dienen."
2015: ProjektentwicklungsGesmbH Gallitzinstraße 8 wird ins Firmenbuch eingetragen,
ab 2016: BI "Pro Wilhelminenberg 2030" setzt sich gegen die Massivverbauung der ausgewiesenen Frischluftschneise ein und präsentiert das Alternativkonzept ,„Garten Liebhartstal – die Quelle Ottakrings“
2017: Kaufverträge weisen aus, dass "Grünanteile möglichst zu vereiteln sind"
2019: rot/grün beschließt die Massivverbauung und Verbauung der Frischluftschneise
2020: Beschlussfassung durch rot/grün im Wiener Gemeinderat - GEGEN die Interessen von über 6000 Anrainer:innen und GEGEN die Klimawandelanpassung.
2020: 2. Stadtklimaanalyse
Kaltluftabflussbahnen sind lokale Windsysteme, die z.B. im Wienerwald entstehen und in heißen Sommernächten kühle, frische Luft in die belasteten Gebiete transportieren. Dort profitiert die Bevölkerung von mehr Abkühlung in der Nacht.
2022: Smart Klima City Strategie Erhaltung der bestehenden Kaltluftabflussbahnen und
Kaltluftentstehungsgebieten, In der Stadtplanung sind Frisch- und Kaltluftschneisen zu berücksichtigen, Frei- und Grünräume in hoher Qualität zu schaffen und zu vernetzen.
Sept 2022: Stadtklimatologe Ratheiser: " Die Luftströme aus dem Wienerwald sind mind. bis zum Gürtel zu spüren. Kaltluft bringt kühlere Luft für zigtausende Menschen.
Kaltluftschneisen sind wertvoll - man muss sie erhalten und bewahren, Stadtklimatologe Ratheiser im Gespräch
2023 Mai: die Baubescheide für das Bauvorhaben Gallitzinstrasse in der Frischluftschnesie Liebhartstal werden zugestellt.
Es kann daher niemand von neuen Erkenntnissen sprechen. Hier wurde von Anfang an die Massivverbauung einer bekannten Frischluftschneise im UNESCO Biosphärenpark Wienerwald für ein Stadt Wien-nahes Baukonsortium (ARWAG) durchgepusht.
Gewinnmaximierung für Stadt-Wien nahem Bauträger steht in Wien vor dem Schutz/Erhalt von Frischluftschneisen obwohl es in der aktuellen Smart Klima City Strategie heisst "In der Stadtplanung sind Frisch- und Kaltluftschneisen zu berücksichtigen".




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