Ottakring: Traditionsfleischer Klaghofer ist gerettet
Nach Zittern wegen drohender Kündigung des Mietvertrags: Fleischerei startet neu durch.
OTTAKRING. Was lange währt, wird endlich gut: Dieser Spruch passt für die Fleischerei Klaghofer wie die Faust aufs Aug. Bereits seit 61 Jahren gibt es das Familienunternehmen in der Rankgasse. 2011 drohte Herbert und Helmut Klaghofer jedoch die Kündigung ihres Mietvertrags. Der Vorwurf: unter anderem die "unsachgemäße Reinigung" des Geschäfts.
Seither wurden hunderte Unterschriften gesammelt, sogar Stadtrat Michael Ludwig und Bezirkschef Franz Prokop sagten ihre Unterstützung zu. Nun kann man endlich aufatmen: Helmut und Herbert Klaghofer haben sich mit dem Vermieter geeinigt und die Fleischerei mit Betriebswirt Max Baumer neu aufgestellt. 400.000 Euro hat man für den Umbau in die Hand genommen. "Wir haben die Böden abgedichtet, den Estrich erneuert und Reinigungsrinnen installiert. Das Geschäft ist nicht mehr wiederzuerkennen", so Baumer. Mit Erfolg: Der neue Mietvertrag ist jetzt unbefristet.
"Dry Aged" ist jetzt neu
Mehr Erfolg bei den Kunden will man künftig nicht nur mit hausgemachter Blunzn, Grammeln oder Bratlfett haben: Ab sofort gibt es auch "Dry Aged Rindfleisch". "Unsere Steaks kommen von Kalbinnen aus der Buckligen Welt, sind mindestens fünf Wochen abgehangen und im Eigenfett gereift", so Helmut Klaghofer.
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