Abriss
Der Felsenkeller ist Geschichte

  • Der Brand am 20. Jänner gab dem leerstehenden Gebäude den Rest. Der Besitzer des Grundstücks veranlasste den Abbruch.
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Die gefährliche Felsenkeller-Ruine wurde abgerissen. Wie geht es jetzt mit dem Grundstück weiter?

WIEN/PENZING. Das einst beliebte Penzinger Gasthaus „Felsenkeller“ hatte ein trauriges Schicksal. Es gab bereits mehrere Besitzer, die versuchten, das urige Lokal wieder zu beleben. Ein kurzer Rückblick: Nachdem der ursprüngliche Wirt verstorben war, übernahm die damalige Kellnerin das Ruder und wirtschaftete den Gastbetrieb weiter, leider ohne Erfolg. Die gegenüberliegende Großbaustelle der ÖBB machte einen Strich durch die Rechnung. Die Kundschaft blieb aus.

  • Die Anrainerinnen Iris Hösslin und Sabine Miedler vor der Ruine.
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Das Gebäude stand eine Zeit lang leer, verfiel und lockte neugierige Passanten und Obdachlose an. Am 20. Jänner gab es einen starken Brand, der dem leerstehenden Gebäude den Rest gab.

Wie geht's jetzt weiter?

Fenster sind aufgrund des Feuerwehreinsatzes gebrochen, Türen standen offen, überall Müll und Scherben. Nachbarn und Bewohner, darunter die beiden Anrainerinnen Iris Hösslin und Sabine Miedler, sahen die Ruine als Gefahr. Der jetzige Besitzer des Grundstücks, Mansour Juma von Juma Immo, zögerte nicht lange und veranlasste den Abbruch des beschädigten Hauses, der diesen Sommer erfolgte. Nun ist fast nichts mehr übrig. Ursprünglich war die Errichtung einer Wohnhausanlage geplant. Ob diese gebaut werden kann, wird sich allerdings noch zeigen.

  • Am 20. Jänner ist das leerstehende Gebäude abgebrannt.
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"Im Moment warte ich auf die Ergebnisse des geotechnischen Gutachtens. Wir stehen außerdem in engem Kontakt mit den ÖBB, da ein unterirdischer Tunnel vorliegt, der im Bauvorhaben berücksichtigt werden muss", erklärt Juma. Damit ist die Einflussnahme von Last- und Grundwasserverhältnissen (drückendes Wasser auf die Tunnel) gemeint, welche die Tunnelanlage beeinflussen. "Dafür sind derzeit Architekten, Geotechniker, Statiker, Energietechniker, Tunnelbauer und wir mit der Erarbeitung eines diesbezüglichen ökologisch-technischen Konzeptes befasst."#%Dies bedeutet einen wesentlich höheren Zeit- und Geldaufwand, bildet jedoch einen unverzichtbaren Bestandteil, um eine Bauentscheidung treffen zu können. "Natürlich werden wir auch die Anrainer rechtzeitig über unsere Pläne informieren. Anfang 2022 wissen wir sicher mehr." Die bz bleibt weiterhin dran.

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1 Kommentar

Wie es weitergeht? Na, wie immer. Ein paar dichtgedrängte Betonklötze werden gebaut. Böden versiegeln heißt die Devise. Ein Hoch auf den Klimaschutz!

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