Heini Altbart rockt für Senioren
Am Frühlingsfest begeisterte der Penzinger die Bewohner des Johann Eiheim Klein Hauses der österreichischen Blindenwohlfahrt.
PENZING. Heini Altbart ist ein großartiger Musiker und Showdrummer und als Entertainer eine echte Stimmungskanone. Nicht zum ersten Mal war er zu Gast bei den sehbeeinträchtigten und blinden Menschen des Wohn- und Pflegeheimes in der Baumgartenstraße. Die Bewohner swingten sogar im Stehen und Sitzen mit.
Schon im Vorjahr hatte er beim traditionellen Frühlingsfest mit Swing, Jazz und Rock für ausgelassene Stimmung gesorgt. Letztere war auch für ihn so einzigartig und ansteckend, dass er versprach, wiederzukommen. "Es war ein unglaublich schönes Erlebnis, zu sehen, wie diese Menschen durch die Musik aufleben. Sie haben getanzt und gelacht, dass einem das Herz aufgegangen ist", so Altbart. "Für einen Laien ist das vielleicht unvorstellbar, aber warum sollten Menschen mit Sehbehinderung nicht gerne tanzen?", erklärt Heim- und Pflegedienstleiterin Eva Oder. Immerhin stehen in dem Haus den rund 120 Bewohnern 100 Mitarbeiter hilfreich zur Seite, darunter vier Zivildiener und vier junge Menschen, die hier ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren. Auch beim Tanzen, das offensichtlich sogar im Rollstuhl funktioniert, wurde ihnen geholfen. Die gute Stimmung sah man nicht nur den musikbegeisterten Hausbewohnern an, sondern auch den Pflegern und Betreuern.
Alle feiern gemeinsam
Auch die Angehörigen der Bewohner kommen gerne zu den Festen in das Wohn- und Pflegeheim der Österreichischen Blindenwohlfahrt – übrigens die einzige derartige Einrichtung in Wien. Gefeiert wird gemeinsam im Großen Festsaal.
"Meine Mutter spricht kaum Deutsch und sitzt im Rollstuhl, aber die Feste und die Musik genießt sie total", erzählt Drago, der seine sehbehinderte Mutter Milica jeden Tag besucht und mit ihr natürlich auch gemeinsam feiert. Und weil sie selbst gerne tanzt, schwingt auch Heim-und Pflegedienstleiterin Eva Oder mit Hausbewohner Andreas Prokopiw gerne das Tanzbein. Heini Altbart: "Es ist immer wieder ein Hochgefühl, allen hier eine Freude zu bereiten."
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