Grill-Tipps vom Weltmeister

Leo Gradl
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Weltmeister Leo Gradl: "Meist wird das Fleisch viel zu heiß gegrillt. Es wird trocken und zäh."

PABNEUKIRCHEN. „Was heute unter kulinarischen Freiluftkünstlern bereits Standard ist, wird in den nächsten Jahren als leidenschaftlicher Freizeitsport Nummer eins in jedem Haushalt Einzug halten. Das Grillen auf hochwertigen Grillgeräten wo kulinarische Köstlichkeiten mit Freunden an einem gemütlichen Plätzchen im Garten gemeinsam gezaubert und genossen werden, wird allerorts Einzug halten“, ist der mehrfache Grill-Weltmeister Leo Gradl überzeugt. Für die BezirksRundschau gibt er wertvolle Tips. Gradl ist World Champion 2011, Europameister Fisch 2012, Österreichischer Staatsmeister 2014, Weltmeister Beef Brisket 2015 und
Weltmeister Vegetarian 2015.
Für einen Grillabend mit Geling-Garantie empfiehlt Leo Gradl eine Checkliste. Alles was benötigt wird, soll hier aufgelistet werden: Grillrezeptmappe, Fleisch, Gemüse, Bier bis hin zur Grillkohle.
"Beste regionale Lebensmittel sind mir wichtig. Darum kauf ich im Ort und sichere gleichzeitig Arbeitsplätze dort", heißt der Grundsatz des Meister-Grillers.

Gradls vier Gebote
1. Immer wenn möglich Saisonprodukte verwenden. Da schmeckt es am besten und es schont auch die Geldtasche.
2. Fisch- und Fleischprodukte beim Lieferanten des Vertrauens in der Region vorbestellen. Für Steakgenuss mit Gaumenaquaplaning unbedingt auf gut gereifte Qualität achten.
3. Meist wird viel zu heiß gegrillt. Das Fleisch verbrennt. Es wird viel zu trocken und zu zäh. Darum Steaks immer nur kurz angrillen und bei reduzierter Hitze bis zur gewünschten Kerntemperatur garen. Zur Kontrolle ein Thermometer verwenden.
4. Als sichere Investition empfiehlt sich in jedem Fall der Besuch eines Grillseminars, wo man in geselliger Runde Tipps und Tricks der Profis erfährt und dann umsetzen kann.

Schopfbraten & Schmorgemüse

Rezept für 6 bis 10 Personen:
Zutaten Schopfbraten
2 bis 3 kg Schopfbraten,
5 Knoblauchzehen – gehackt,
1 EL Chiliöl,
2 EL grobes Natursalz mit 1 TL Pfeffermix grob gemörsert,
1 TL Paprikapulver,
1 EL Kräutermix aus Rosmarin, Thymian und Salbei klein gehackt.
Braten-Zubereitung
Die Gewürze gut vermischen. Den Braten mit Chiliöl und Gewürzmischung einreiben und ca. eine Stunde oder noch besser über Nacht ziehen lassen. Den Braten in der indirekten Zone auf dem Grillrost genau über das rohe Schmorgemüse platzieren. Bei einer Temperatur von ca. 170°C wird der Braten bei geschlossenem Deckel bis zur Kerntemperatur von 77°C gegrillt. Der Braten soll jetzt noch mindestens 15 Minuten rasten.
Schmorgemüse
Als immer herrliche Beilage passt Schmorgemüse optimal zu ganzen Braten vom Grill.
Karotten, Sellerie, Zwiebel und Lauch werden in fingerdicke Würfel geschnitten.
Mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und Rosmarin wird das Gemüse wie bei einem Bauernbrad`l in einer feuerfesten Form verteilt, mit etwas Suppe oder braunem Fond angegossen. Das Gemüse wird unter dem Grillrost zwischen den Kohlen platziert und der Grillsaft tropft während des Grillens auf das Gemüse, was dieser Beilage ein ganz betörendes Aroma verleiht.
Grillmethode : Indirekt bei ca. 170°C, Grillzeit: ca. zwei bis drei Stunden.

Gradls Tipp:
Wir Grillen nicht auf Zeit sondern ohne Stress! Das heißt: Wenn die Kerntemperatur 77°C erreicht, ist der Braten fertig. Er freut sich nun auf seine wohlverdiente Ruhephase von mindestens 15 Minuten! Fazit: Den Braten früher auflegen, Gäste und Braten sind schön entspannt, der Saft rinnt beim tranchieren nicht aus und Gaumenaquaplaning ist garantiert!

https://www.leos-grillschule.at/

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Foto: Cityfoto
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