Bezirk Perg
„First-Responder“-Teams retten in ländlichen Regionen
Um in ländlichen Regionen noch schneller vor Ort helfen zu können, installierte das Rote Kreuz Perg mehrere „First Responder“-Teams. Das sind Rotkreuz-Mitarbeiter aus dem Rettungsdienst, die bei Notfällen in Wohnortnähe zusätzlich mitalarmiert werden. Im Bezirk Perg gibt es drei derartige Teams in den Gemeinden St. Georgen/Walde, St. Thomas und Rechberg.
BEZIRK PERG. Rasche und richtig geleistete Hilfe ist entscheidend, ob und wie Menschen einen Notfall überleben. „Wir waren im Schnitt neun Minuten früher am Notfallort als der gleichzeitig alarmierte Rettungswagen und konnten somit das versorgungsfreie Intervall erheblich verkürzen“, erzählt Josef Waser, Teamleiter des First-Responder-Teams Rechberg, stolz von den 15 Einsätzen, die es bereits in diesem Kalenderjahr zu bewältigen galt. Da war von Freizeitunfällen über allergische Reaktionen bis hin zu schweren Erkrankungen alles dabei.
Hochmotivierte und gut ausgerüstete Sanitäter
Im Bezirk Perg gibt es in den Gemeinden St. Georgen/Walde, St. Thomas und Rechberg drei solche First-Responder-Teams mit jeweils zirka zehn freiwilligen Mitarbeitern. Dank der Unterstützung finanzkräftiger Sponsoren sind sie mit dem nötigen Equipment ausgestattet, um im Notfall Leben zu retten. Alle Rettungssanitäter führen einen Notfallrucksack und die entsprechende Schutzausrüstung mit, um bei einer Alarmierung binnen weniger Minuten am Notfallort helfen zu können. Damit bilden sie ein zusätzliches Bindeglied der Rettungskette zwischen Ersthelfer und professioneller Sanitätshilfe.
Gemeinden und Wirtschaft unterstützen
Möglich wurde dieses Vorzeigemodell durch das Zusammenspiel von Gemeinden, Wirtschaft und Rotem Kreuz. Während die Initiative vom Roten Kreuz und freiwilligen Mitarbeitern, die in den besagten Gemeinden leben, ausging, begleiteten die Bürgermeister das Projekt von Beginn an sehr positiv. Sie und die ortsansässigen Firmen unterstützten finanziell.
Zur Sache
Das First-Responder-System ist ein gelungenes Beispiel für gelebte Bürgerbeteiligung und setzt bei Notfällen – vor allem bei Kreislaufstillständen – auf die schnellstmögliche Hilfe vor Ort. Statistisch gesehen verlässt in Oberösterreich jede Minute ein Rettungsfahrzeug eine Rotkreuz-Dienststelle, um Menschen zu helfen. Der flächendeckende Rettungsdienst in Oberösterreich garantiert, dass kompetente Helfer rasch beim Patienten sind. Großteils freiwillige Mitarbeiter sichern ein engmaschiges Netzwerk der Hilfe.
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