B119
Appell der Anrainer an Biker: "Bitten um Rücksicht"

Um bei den Motorradfahrern Bewusstseinsbildung zu betreiben, wurden insgesamt 17 Schilder aufgestellt.
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  • Um bei den Motorradfahrern Bewusstseinsbildung zu betreiben, wurden insgesamt 17 Schilder aufgestellt.
  • hochgeladen von Michael Köck

Leidgeprüfte Anrainer entlang der beliebten Biker-Strecke B119 appellieren an Motorradfahrer.

GREIN, DIMBACH, ST. GEORGEN AM WALDE. Zum Start der Motorrad-Saison machen die Anrainer entlang der B119 auf ihre Situation aufmerksam. "Leiser und weniger bedeutet mehr Lebensqualität", ist auf insgesamt 17 aufgestellten Schildern zwischen Grein und St. Georgen zu lesen.
"Es geht darum, bei den Motorradfahrern Bewusstsein zu schaffen. Wir bitten um Rücksicht, darum, den Schallpegel im gesetzlichen Rahmen zu halten und nicht 10 x hinauf und hinunter zu fahren", sagt ein Anrainer, der nicht namentlich genannt werden will. Seit Jahren beklagen Hunderte Anrainer entlang der Straße den über viele Kilometer hörbaren Lärm durch so manchen Biker.

Unfall-Zahlen

Die Anrainer führen traurige Zahlen ins Treffen: So gab es auf dem etwa zwölf Kilometer langen Abschnitt zwischen Grein und Dimbach seit 1996 280 Verunglückte, 161 Schwerverletzte und vier Tote. Erst im Vorjahr ereigneten sich auf der Strecke zwölf Unfälle, hinzu kommen zwei Unfälle Richtung St. Georgen am Walde.
Im Frühjahr 2018 wandte man sich mit einer von 636 Personen unterzeichneten Petition an die Bezirkshauptmannschaft (BH) Perg. Ziel: Die B119 für Raser und Lärmbiker unattraktiver zu gestalten.

Großteil der Biker hält sich an Regeln

Christina Pilsl, Leiterin der Sicherheitsabteilung der BH, sagt: "80 bis 90 Prozent der Motorradfahrer fahren ordentlich, es reicht aber ein geringer Prozentsatz an Rasern, damit es laut ist. Durch die Präsenz der Polizei und Bewusstseinskampagnen der Anrainer wird versucht, an Motorradfahrer zu appellieren." Schwerpunktaktionen der Landesverkehrsabteilung mit der örtlichen Polizei würden durchgeführt. Als Strafbehörde sei man sehr konsequent – etwa bei Rasern oder wenn Dezibelkiller verwendet werden. Über ein Fixradar wurde diskutiert. "Durch die Abbrems- und Beschleunigungsgeräusche ist es aber eher kontraproduktiv, wenn es um Lärm geht."

Sicherheit durch Markierungen erhöhen

Durch das Pilotprojekt "Bodenmarkierungen" will das Verkehrsressort des Landes die Sicherheit für Biker entlang der B119 erhöhen. Die Sondermarkierungen sollen in unübersichtlichen Kurven zur Wahl der richtigen Fahrlinie animieren.

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