Union Höherer Schüler
Das fordern Perger Schülvertreter für 2022
In den vergangenen zwei Jahren wurden besonders auch Schüler auf eine harte Probe gestellt. Die Union Höherer Schüler (UHS) hat einige Forderungen aufgestellt, "um dennoch ein Schulsystem gewährleisten zu können, in dem niemand benachteiligt und zurückgelassen wird". Darunter fallen Themen wie eine angepasste Matura 2022, sichere Schulen durch Testungen und Impfungen sowie die Einführung des Schulfachs Demokratiebildung.
PERG. „Die diesjährigen Maturaklassen kämpfen seit zwei Jahren mit Phasen des Distance-Learnings, unterschiedlichen Lernplattformen, abweichenden Unterrichts- und Benotungsprinzipien, einem ausfallenden Präsenzunterricht, Quarantäne, psychischen Belastungen und vielen weiteren besorgniserregenden Auswirkungen. Deshalb sehen wir es als notwendigen Schritt an, auch im heurigen Jahr für faire Anpassungen - in Form einer Möglichkeit zum freiwilligen Antritt - bei der mündlichen Matura zu sorgen. Es braucht jetzt frühzeitige Planungssicherheit für unsere Schüler:innen in Abschlussklassen. Außerdem müssen Ersatztermine bei Quarantäne oder Krankheit gewährleistet sein und die Prüfungszeit um eine Stunde verlängert werden“, sagt Bundesschulsprecherin Susanna Öllinger aus Perg, die das Europagymnasium in Baumgartenberg besucht.
Teststrategie ausbauen, Impfmöglichkeiten im Schulhaus
Die Union Höherer Schüler fordert vor den Abschlussprüfungen freiwillige Intensivvorbereitungskurse und weist darauf hin, dass auf den BMHS-Bereich nicht vergessen werden dürfe. Leander Hidasi, Obmann der UHS-Ortsgruppe Perg, sagt: „Die Schulen müssen ein Ort sein, an dem sich alle Schüler:innen sicher fühlen können. Aus diesem Grund muss die Teststrategie ausgebaut werden und braucht es Impfmöglichkeiten direkt im Schulhaus. So kann man offene Schulen gewährleisten und muss nur im äußersten Notfall auf die Distanzlehre umsteigen”.
Lernen, wie Fake News erkannt werden können
Das vergangene Jahr hätte klar gezeigt, wie schnell sich Fake News verbreiten und wie wichtig es daher sei, solche zu erkennen. Deshalb brauche es bereits in der Schule Aufklärung. „ Wir als UHS sind ein starker Verfechter und Befürworter der Einführung eines neuen Unterrichtsfaches Demokratiebildung. Im vergangenen Jahr wurde wieder einmal verdeutlicht, warum das so essentiell sei. In diesem Fach sollen Schüler:innen nicht nur über die Grundlagen einer Demokratie aufgeklärt werden, sondern auch lernen, wie sie Fake News von der Wahrheit unterscheiden können, wie eine qualitativ-hochwertige Recherche funktioniert und vieles mehr - ein Fach, das nicht nach starren Mustern arbeitet, vielmehr von brandaktuellen gesellschaftlichen Inhalten lebt”, sagt Sardah Bonas, Geschäftsführerin der UHS-Ortsgruppe Perg.
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