Perger Schülervertreter
Digitale Fortbildungen für Lehrer und Matura-Fahrplan gefordert

v.l.n.r: Charlotte Stütz, Katharina Abenteuer, Susanna Öllinger | Foto: UHS Perg
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Bereits seit rund 300 Tagen stellt uns das Corona-Virus vor große Herausforderungen. In dieser Zeit wurde besonders der Alltag der 1,1 Millionen Schüler in Österreich auf den Kopf gestellt. Die Union Höherer Schüler (UHS) Perg spricht lang andauerndes "Distance Learning", das Fehlen der sozialen Kontakte und ein alleiniges Erarbeiten von neuem, komplexen Stoff als Probleme an.

PERG. Die Schülervertreter fordern, ein besonderes Augenmerk auf  die Maturanten zu legen. Katharina Abenteuer, Obfrau der UHS Perg, sagt: "Durch die ständige Veränderung der Maturabestimmungen und dem fehlenden Lehrstoff im Präsenzunterricht ist eine zunehmende Verunsicherung unter der Schülerschaft erkennbar. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, den Maturantinnen und Maturanten einen detaillierten Fahrplan zur Verfügung zur stellen.“

UHS: Vielen Lehrern fehlt die digitale Kompetenz

Neben dem fehlenden Leitfaden zur Matura 2021 belastet die österreichischen Schüler laut UHS auch "die mangelhafte digitale Kompetenz vieler Lehrpersonen". „Das Distance Learning hat uns gezeigt; es geht auch anders. Genau da muss jetzt angesetzt werden. Es braucht mehr Digitalisierung an unseren Schulen und ganz besonders Fortbildungen für das Lehrpersonal im digitalen Bereich“, sagt Charlotte Stütz, LSV Mitglied und Geschäftsführerin der OG Perg.

Das Arbeitspensum regulieren

Die Isolation führe zu familiären Spannungen, die psychische Gesundheit der Schüler leide. Um hier für eine Entlastung zu sorgen, spricht sich die AHS-Landesschulsprecherin Susanna Öllinger für eine Regulierung des Arbeitspensums aus: "Der Austausch zwischen Lehrpersonen und der Schülerschaft ist gerade in dieser Zeit extrem wichtig, denn gerade Arbeitsaufträge und deren Zeitaufwand wurden anfangs von beiden Seiten unterschiedlich wahrgenommen, was eine zusätzliche Belastung bei Schülerinnen und Schüler hervorgerufen hat, weswegen eine Regulierung des Arbeitspensums wichtig ist."

Nicht auf "Baustellen" im Bildungssystem vergessen

Trotz dieser außergewöhnlichen Zeit sollte – so die UHS – nicht auf die durchaus schon lang bestehenden Baustellen des Bildungssystems vergessen werden. Als Beispiele werden die Problematik der Digitalisierung im Schultag sowie eine angemessene Problemlösung für die kritisierte NOST (Neue Oberstufe) angeführt. "Die Corona-Krise bietet die perfekte Möglichkeit, um Schwachstellen in unserem Bildungssystem aufzuzeigen und schlussendlich gemeinsam anzupacken, um das Beste für alle Schülerinnen und Schüler in Österreich rauszuholen", so Abenteuer.

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