Wassertest an Fluss-Badeplätzen
Donau zum Baden top, Gusen und Riederbach mau

Initiatorin und Flussanrainerin Renate de Kruijff von den St. Georgener Grünen liegt die Qualität "ihrer Gusen" am Herzen. | Foto: Eckhart Herbe
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Wie im Vorjahr haben die Grünen aus acht Gemeinden  in Perg, Urfahr und Freistadt auch heuer wieder an einem heißen Badetag im Juli in einer koordinierten Aktion Wasserproben aus der Gusen gezogen und auf Badequalität untersuchen lassen. Motiviert durch das positive Echo der Bevölkerung waren  diesmal auch Donau und Riederbach dabei.  Fazit: Eine leichte Verbesserungen zu 2021. Aber während die Donau an allen Teststellen gut abschnitt, schwankt die Qualität entlang der Gusen und im Riederbach weiter erheblich.
BEZIRK PERG. "Unsere Flüsse sind ein wichtiger Naherholungsraum. Wir wollen die Menschen für das Naturerlebnis an ihren Ufern und beim Baden sensibilisieren, ebenso aber auch nötige  Verbesserungen anstoßen", erklärt Renate de Kruijff von den St. Georgener Grünen, die Initiatorin der Aktion.
Schon 2021 untersuchten die Grünen aus den Anliegergemeinden die Badewasserqualität der Gusen, wobei diese damals nirgendwo sonderlich gut war. Auch heuer taten sich wieder Gemeinde- und Bezirksgruppen aus Perg, Urfahr und Freistadt zusammen, um die Gusen und diesmal auch den Riederbach und die Donau unter die Lupe zu nehmen.

Keimanfälligkeit durch geringe Wasserführung 

Der größte Fluss im Land überzeugte an allen Testorten: Die beliebten Donaustrände am Altarm in Abwinden (Gemeinde Luftenberg), nahe der Ruine Spilberg in Langenstein und in Au an der Donau besitzen sehr zur Freude ihrer Fans Badewasserqualität.
Entlang der Gusen ergab sich an den meisten untersuchen Stellen eine bedingte Eignung zum Baden. In Katsdorf, Engerwitzdorf und Gallneukirchen wurde der Grenzwert der Keimbelastung sogar überschritten. Der Riederbach fällt, wohl auch durch seine sehr geringe Wasserführung, als Badegewässer durch. Die Grünen verweisen darauf, dass die Untersuchung nur eine Momentaufnahme darstellt. In Flüssen kann sich die Situation rasch ändern. Etwa, wenn nach einem Gewitter Jauche aus Wiesen und Feldern oder auch Verschmutzungen aus Regenwasserkanälen oder Kläranlagenüberläufen eingeschwemmt werden.

Hausverstand beim Spielen und Baden gefragt

Beim Baden in Flüssen ist daher Hausverstand gefragt. Bei Trübung oder unangenehmem Geruch, natürlich auch bei Hochwasser, also besser draußen bleiben. Und generell auf Hygiene achten: „ Meinen Kindern habe ich beigebracht, beim Baden und Spielen in Gusen und Donau möglichst kein Wasser zu verschlucken und nach dem Baden stets zu duschen", so etwa die familiären Regeln bei Wassertesterin de Kruijff. Auch ein Check auf etwaige Verletzungen oder Hautentzündungen durch Insektenstiche, Blutegel oder Zerkarien (Larven bestimmter Saugwürmer) sollte nach jedem Bad in Naturgewässern Standard sein.

Weitere Maßnahmen zum Wasserschutz nötig

Seitens des Landes OÖ und der Gemeinden wurde in den vergangenen Jahren einiges unternommen, um die Wasserqualität der Gusen zu verbessern. Trotzdem appellieren die Tester, weitere Maßnahmen wie durchgehend naturnahe bepflanzte Uferschutzzonen setzen, welche vor allem Phosphat- und Gülleeinträge aus der Landwirtschaft deutlich verringern. Das sollte die Situation der Gusen und ihrer Zubringerbäche verbessern.

Detailergebnisse und Teststellen online

Die genauen Ergebnisse und Interpretationen der Untersuchung sind auf den Webseiten der Grünen der acht teilnehmenden Gemeinden sowie unter www.bezirkperg.gruene.at abrufbar.

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