Ein Mensch, der große Spuren hinterlässt
Mit Josef Nesser ging ein sehr engagierter, außergewöhnlicher Mensch. Sieben Jahre war er Bürgermeister.
KATSDORF. Durch sein Engagement im Sport, in der Musik und der Gemeindepolitik war er weit über die Grenzen von Katsdorf hinaus bekannt und beliebt. Und obwohl er Zeit seines Lebens mit einer Kriegsverletzung (Lungensteckschuss) zu kämpfen hatte, war er es, der in Katsdorf die Union gründete, die Sektion Leichtathletik aufbaute und zu einer wahren Talente-Schmiede machte. Nesser war aber auch selbst begeisterter Sportler. Auch die Musik war ihm ein großes Anliegen. In der Blasmusikkapelle spielte er Waldhorn und im von ihm mitgegründeten Katsdorfer Streichorchester die Geige. Mit seiner Gattin Maria, mit der er 59 Jahre verheiratet war, sang er nicht nur im Chor, sondern leitete diesen auch über zwanzig Jahre. Von 1945 bis 1988 war er Lehrer und Direktor der VS Katsdorf. 26 Jahre war er im Gemeinderat und von 1978 bis 1985 Bürgermeister. Jahrzehntelang schrieb er für die BezirksRundschau. All sein öffentliches Engagement wären ihm nicht möglich gewesen, wäre ihm nicht seine starke, humorvolle Frau Maria treu zur Seite gestanden. Sie hat ihn unterstützt, bis sie 2008 starb. Trotz dieses Schichsalschlages hat er bis zuletzt an seiner Familienchronik gearbeitet. Die Chronik hat er zwei Wochen vor seinem Tod fertiggestellt. Er wurde müde und immer müder und ist schlussendlich eingeschlafen. Fünf Kinder, acht Enkelkinder, sieben Urenkel und viele Bekannte trauern um einen bemerkenswerten und liebenswürdigen Menschen.
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