Frauen, Religion und Ritualmorde in OÖ
Film: Des Teufels Bad

- Warten auf das Caasting
- hochgeladen von Robert Zinterhof
BEZIRK. Es regnet. Es ist düster in einem alten, verlassenen Bauernhof zwischen Pabneukirchen und St. Georgen am Walde. Männer, Frauen und Kinder stellen sich an zum Casting für den Kinofilm „Des Teufels Bad“. Casting-Direktor Henri Steinmetz, Wien, und Assistentin Judith Hasleder aus Waldhausen bitten zu den Vorstellungsgesprächen. Die renommierte Filmproduktionsfirma Ulrich Seidl sucht für die ORF-Koproduktion Darsteller, die mit dem Leben im ländlichen Umfeld vertraut sind. Jeder hofft, dabei sein zu können.
Vermittelt hat dieses Casting Josef Lumetsberger. Er schlug die Theatergruppe der Liedertafel mit Spielleiterin Monika Kastner vor. Die Theatergruppe organisierte das Casting. Sylvia und Hannes Hochstöger stellten die Räumlichkeiten zur Verfügung.
Dreh im September
Im September beginnen die Dreharbeiten. Es geschieht in Oberösterreich in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ein kleines Kind wird ermordet. Eine Frau gesteht und stellt sich. Sie will für ihr Verbrechen hingerichtet werden. Und sie ist kein Einzelfall. Ein Film basierend auf einem wahren, bisher unbeleuchteten Kapitel europäischer Geschichte. Ein Film über Frauen, Religion und Ritualmord. Der Film orientiert sich an damaligen Gerichtsprotokollen.
Für Drehbuch und Regie sind Veronika Franz und Severin Fiala verantwortlich. Valerie Pachner, Maria Hofstätter und Birgit Minichmayr, übernehmen die Hauptrollen. Valerie Pachner spielte unter der Regie von Terrence Malick in „Ein verborgenes Leben“ die weibliche Hauptrolle Franziska Jägerstätter. Maria Hofstätter ist bekannt aus den Filmen Indien, Hinterholz, Sophie Scholl usw. Im Fernsehen kennt man sie aus dem Tatort, Trautmann, Der Bulle von Tölz, Braunschlag, Landkrimis usw. Neben diversen Filmengagements ist Birgit Minichmayr derzeit Mitglied des Ensembles des Wiener Burgtheaters.
Fast alle Darsteller dieses Films sind Laien. Damit will man authentisch sein.
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