Polizei Grein wird schlagkräftiger
Fünf Pabneukirchner Polizisten nach Grein
GREIN, PABNEUKIRCHEN, DIMBACH, ST. THOMAS, ST. GEORGEN/WALDE. Die Polizei-Inspektion Grein (PI) wird künftig noch schlagkräftiger. Sie bekommt die fünf Beamten der PI Pabneukirchen. Gesamt sind nach Genehmigung der Umstrukturierung dann auf der PI Grein 25 Planstellen vorgesehen. Wobei 21 Beamte verfügbar sind. So wie auf anderen Dienststellen auch, fehlen Beamte aufgrund von Dienstzuteilungen, Karenzierungen, Langzeitkrankenständen.
Der Antrag
Das Bezirks-Polizeikommando Perg beantragte bei der Landespolizeidirektion Oberösterreich und dem Bundesministerium für Inneres, die fünf Beamten von der PI Pabneukirchen zur PI Grein zu versetzen. Pabneukirchen bleibt künftig eine Polizeistation. Die PI Pabneukirchen betreut derzeit die Gemeinden Pabneukirchen, St. Thomas, St. Georgen am Walde und Dimbach nur mit fünf Polizisten. Bei Dienstzuteilungen und Krankenständen war man in der Vergangenheit immer am personellen Limit. Der Antrag ist derzeit vom Bundesministerium für Inneres noch nicht genehmigt. Wann die Umsetzung zu erwarten ist, liegt in der Entscheidungsbefugnis des Bundesministerium für Inneres.
Florian Engler
Bezirks-Polizeikommandant Florian Engler:„ Das Vorhaben wurde transparent angelegt. Mit allen betroffenen Bürgermeistern und der Bürgermeisterin wurden im Vorfeld Gespräche geführt. Die Infrastruktur der Polizeiinspektion Pabneukirchen soll erhalten bleiben. Das ermöglicht weiterhin eine bürgernahe Inanspruchnahme aller polizeilichen Dienstleistungen. Die sicherheitspolizeiliche Grundversorgung wird im selben Umfang gewährleistet sein wie zuvor, da nach wie vor eine Streife das Überwachungsgebiet Pabneukirchen, St. Thomas, St. Georgen/Walde, Dimbach betreuen wird. Aufgrund des geringen Personalstands der PI Pabneukirchen wurden schon seit Jahren zur Nachtzeit und an Wochenenden und Feiertagen gemischte Streifen mit der PI Grein gebildet.“
Bezirksübergreifende Einsätze
St. Georgen/Walde und Teile von Pabneukirchen liegen näher bei Königswiesen als Grein. Auch da gibt es jetzt eine neue Regelung.
„Das neue Einsatz-, Leit-, und Kommunikationssystem (ELKOS) der Landesleitzentrale ermöglicht mittels GPS-Unterstützung die Entsendung des schnellstmöglich verfügbaren Einsatzmittels zum Einsatzort. Das bedeutet, dass beispielsweise bei dringenden Einsätzen eine Streife der PI Königswiesen aus dem Bezirk Freistadt für Einsätze im Bezirk Perg herangezogen werden kann, falls diese schneller vor Ort wäre. Ausschlaggebend für die Beantragung der Umstrukturierung war, dass kleine Einheiten mit einem hohen Koordinationsaufwand verbunden sind und seit der Einführung der neuen Landesleitzentrale (mit ELKOS) im Februar 2020 die Bezirksgrenzen bei polizeilichen Einsätzen nicht mehr entscheidend sind. Durch die Umstrukturierung werden Personalausfälle leichter kompensierbar und ein geringerer administrativer Aufwand aufgrund der Führung durch nur mehr einen Dienststellenleiter wird erwartet“, informiert Florian Engler.
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