Hochkultur goes Provinz
Gelungenes Menü: Bruckner im Wirtshaus
Hochkultur muss nicht steif sein und im Konzertsaal stattfinden: Wie man entspannt klassische Musik(er) mit G`stanzln und Kulinarik unter dem Motto „Bruckner goes Wirtshaus“ mixt, bewiesen die Luftenberger anlässlich des heurigen Brucknerjahres.
LUFTENBERG. Ein Wirtshaus namens Harry's Schmankerl und Trankerl, Anton Bruckner und Mehlspeis´, klassische Orchestermusiker und Sängerknaben, die Trinklieder interpretieren - geht das zusammen? Es ging, und so fand, bestens organisiert vom örtlichen Kulturausschuss, anlässlich des Anton Bruckner – Gedenkjahrs 2024 in Luftenberg ein besonderer musikalisch-kulinarischer Abend statt, der die Luftenberger in Scharen lockte.
Hochkultur zum Mitmachen
Als Musikerinnen und Musiker des Bruckner Orchesters und vier Florianer Sängerknaben ihre ersten Töne fabrizierten, hatten sie nicht eines der geistlichen Werke des "Musikanten Gottes" am Notenblatt, sondern brachten mit „Trink ma nu a Flascherl“ gleich einmal beste Stimmung in die übervolle Wirtsstube.
Und die Künstler zeigten sich ausgesprochen offen für Verstärkung: Stand doch bereits in der Einladung „eigene Instrumente sind erwünscht“. So mixten sich rasch Orchesterinstrumente mit Harmonikaklängen und Volksmusikanten, ausgebildete Sängerknabenstimmen mit jenen sangesfreudiger Gäste aller Alterstufen, wurde gemeinsam musiziert und mitgesungen. Der musikalische Abend reichte schließlich von steirischen Gstanzl’n im Wechsel mit Bruckner – Kompositionen bis hin zu einem Lied über die beliebten Luftenberger Mehlspeisen.
"Eine gelungene Hochkulturvermittlung im Wirtshaus, die alle mitnimmt!" Darin waren sich Besucher wie Organisatoren einig. Besondere Wertschätzung für ihr Engagement erhielten die Organisatoren durch den Besuch von Landeskulturdirektorin Margot Nazzal.
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