Hochsaison für Pergs Paketzusteller

Michael Hofstädter und Fahrer Tamas Biro: "Wir hoffen, dass es bis Weihnachten nicht zu viel schneit, das erschwert die Arbeit."
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Internet-Bestellungen boomen – so kommt das Packerl unter die Perger Christbäume.

BEZIRK PERG (mikö). "Das richtige Weihnachtgeschäft hat ab Mitte November begonnen", sagt Michael Hofstädter von Hofi's in Arbing, der für den Logistik-Riesen DPD im Bezirk Perg, in Teilen von Freistadt und im Waldviertel Packerl ausliefert. 4.500 Pakete landen an einem durchschnittlichen Tag beim Kunden, in den Wochen vor Weihnachten sind es 6.000. Neben DPD stellt er für 150 kleinere Kunden zu.

Die Nervosität bei Kunden steigt

Alle Fahrer sind im Einsatz, Urlaube gibt es jetzt kaum. Auch der Chef sitzt am Steuer, falls Not am Mann ist. 35 Klein-Lkw und zwei Lastwägen umfasst Hofi's Fahrzeugflotte. Jeden Morgen holen sich die insgesamt 40 Fahrer die ans Depot in Perg gelieferten Pakete und machen sich auf ihren Weg. Umgekehrt werden 2.500 am Tag abgeholte Pakete am Abend nach Arbing gebracht. Von dort gelangen sie per Lastwagen auf den Hauptumschlagsplatz in Hörsching. In Arbing befindet sich ein Paketshop, Hofstädter ist auch Post-Partner. Die Zahl der Lieferungen bleibt bis kurz vor dem Heiligen Abend auf hohen Niveau: "Am 24. Dezember werden bis Mittag noch Express-Packerl ausgeliefert. Dann beginnt auch für uns Weihnachten."
Hofstädter, der auch Sprecher der Kleintransporteure in der Wirtschaftskammer Oberösterreich ist, sagt aus Erfahrung: "Über das Jahr betrachtet ist es ein schönes Geschäft. Je weiter es aber in Richtung Weihnachten geht, desto nervöser werden die Menschen." Viele seien nett, bei manchen lasse aber die Freundlichkeit zu wünschen übrig. Die Zahl der Bestellungen übers Internet nehme generell nach wie vor "stark zu".

Viel zu tun auch für die Post

"Die Zeit vor Weihnachten ist am stärksten", sagt auch Wolfgang Anderl, Filialleiter der Post in Perg. So wird im Dezember knapp die Hälfte mehr an Paketen als während des Jahres geliefert. Die gesamte Post Oberösterreichs landet in Allhaming. Von hier aus gelangt sie zur Zustellbasis und wird von dort ausgeliefert. Im Bezirk Perg gibt es entsprechende Lager in Naarn und Grein. Zugestellt wird auch noch am 24. Dezember. Anderl rät, Geschenke zeitgerecht aufzugeben. Alle Fillialen haben am Samstag (22. Dezember) und am Montag (24. Dezember) am Vormittag geöffnet. Wann muss ich mein Paket spätestens aufgeben? Für Pakete gilt bei der Post der 20. Dezember als Frist. Normale Briefe sollten bis 18. Dezember bei der Annahme landen, Prio-Briefe bis 20. Dezember.

Zur Sache

Beeindruckende Zahlen: Der führende Brief- und Paketdienstleister in Österreich ist die Post. Ab Oktober wird ein Anstieg bei den Mengen spürbar. Für Dezember 2018 rechnet man mit rund 2,1 Millionen Paketen in Oberösterreich, also rund 110.000 Packerl am Tag. Insgesamt werden im Jahr 16 Millionen Pakete ausgeteilt.
Spitzen abdecken: "Wir nehmen vereinzelt zusätzliches Personal für die Zustellung auf, extreme Spitzen werden mit Frächtern abgedeckt. Zusätzlich setzen wir auf Leasingpersonal in Paketzentren. Darüber hinaus halten wir zusätzliche Transportkapazitäten bereit und mieten Flächen zur Sendungs-Verarbeitung der Sendungen an", sagt Post-Sprecherin Kathrin Schrammel.
Verteilung: Die Post verfügt über sieben Paket- und sechs Briefverteilzentren in Österreich. In OÖ gibt es es ein Brief- und Paketzentrum in Allhaming, Bezirk Linz-Land.

Michael Hofstädter und Fahrer Tamas Biro: "Wir hoffen, dass es bis Weihnachten nicht zu viel schneit, das erschwert die Arbeit."
Wolfgang Anderl und Vanessa Gussner bei der Post in Perg: "Alles, was bei uns aufgegeben wird, kommt am Abend nach Allhaming."
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