Kriminalstatistik: Weniger Anzeigen im Bezirk Perg
BEZIRK PERG. Wie aus den Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik hervorgeht, gab es im Vorjahr 1.829 Anzeigen bei der Polizei. Im Jahr davor waren es noch 1.920 Fälle (-4,7 Prozent) gewesen. "Es handelt sich um eine reine Anzeigenstatistik und es gibt keinen Hinweis auf Verurteilungen", erklärt Bezirkspolizeichef Heinrich Hochstöger. Erfreulich: Die Perger Aufklärungsquote liegt mit 62,5 Prozent über dem OÖ-Schnitt.
Während es bei den meisten Delikten 2017 Rückgänge gab, stieg die Anzahl an Firmeneinbrüchen: So wurden 28 Einbrüche in Gewerbe- und Industriestätten und 66 Einbrüche in Firmen/Geschäften angezeigt. "In den ersten Monaten 2017 gab es mehr Einbruchsdiebstähle, das hat sich aber schon wieder ins Gegenteil verkehrt", sagt Hochstöger. Es genüge schon eine Bande, um hier einen Ausreißer zu haben. "Die Fallzahlen sind bei uns nicht so hoch." Die Anzahl an Einbrüchen in Wohnhäuser war leicht rückläufig: Von 33 auf 30. Mehr Internet-Kriminalität lautet ein Landes-Trend. Im Bezirk spiegelte sich das im Vorjahr nicht wider: 91 Fälle und damit um sechs weniger als im Jahr davor kamen zur Anzeige. Darunter fallen etwa Delikte wie Betrügereien im Netz, Mobbing, Stalking, Beschimpfung und Erpressung mit Nacktfotos.
Anfang März kam es in Bad Kreuzen zu einem Mord. Insgesamt fünf Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang sind erfasst. Wegen schwerer Körperverletzung gab es sechs Anzeigen, um sechs weniger als 2016. Die Anzahl an Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz (§ 27 Unerlaubter Umgang mit Suchtmitteln) ist von 67 auf 108 Fälle gestiegen. Weiters: Gefährliche Drohung (70 Fälle), Sachbeschädigung (239), Diebstahl (301), schwerer Diebstahl (5).
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