"Der Donaufürst"
Naarner macht aus Strudengau-Sagen Kinofilm für Kinder
Der Naarner Filmproduzent Josef Lichtenberger verpackt alte Sagen in einen familientauglichen Film – für die Umsetzung sucht er noch nach Unterstützern.
NAARN. Ein ambitioniertes Projekt hat Filmemacher Josef Lichtenberger in Angriff genommen. Der Naarner feilt am animierten 2D-Film mit dem Titel "Der Donaufürst". Heldin der Geschichte ist die Nixe Maila. Sie lebt mit ihrer Familie in der Donau, über die der mächtige Donaufürst mit eiserner Hand herrscht. Als sie dem Zillenfahrer Adam im Sturm hilft wird sie vom Donaufürsten in den Kerker geworfen. Dank der Hilfe des redseligen Fisches Doni kann sie entkommen. Doch der Fürst sucht bereits nach ihr. Der Film spielt sozusagen im Strudengau, auch die Sprecher sollen zumindest großteils aus der Region kommen.
Zwei alte Volkssagen als Basis für die Story
Basis der Geschichte sind die Volkssagen "Der Donaufürst im Strudengau" und "Der Dank der Donaunixe". Lichtenberger sagt: "Ich habe es auf moderne Art zusammengeschrieben. Es wird ein lustiger und unterhaltsamer 60-minütiger Film für die ganze Familie." In der Corona-Zeit sei es aufgrund der schmalen Auftragslage möglich gewesen, intensiv an dem Projekt zu arbeiten. Ziel ist ein 2D-animierter Familienfilm mit österreichischem Touch. Laut Lichtenberger handelt es sich um das erste Filmprojekt dieser Art in Österreich. Seine Motivation, einen Zeichentrick in Spielfilmlänge zu produzieren, reicht Jahre zurück.
Spezielle Animations-Technik im Einsatz
"Der Donaufürst" nutze eine Reihe an neuen Technologien und Produktionsprozessen, um die Sage auf die Leinwand zu bringen. Die sogenannte Puppet-Animation ist eine Weiterentwicklung bisher bekannter Animationstechnik, wie Lichtenberger erklärt. "Der Vorteil ist eine große Tiefe bei der Darstellung von Emotionen und Bewegung bei niedrigen Produktionskosten. Dank dieser Technologie ist es möglich, hohe Animationsqualität zu schaffen und den Figuren Leben einzuhauchen." Dazu kombiniert werden die Hintergründe in 3D angefertigt, um den Film stilistisch durchgehend zu gestalten.
Crowdfunding: Unterstützer gesucht
Die Finanzierung hat der Naarner auf mehrere Beine gestellt. Neben Sponsoren und Förderungen hofft er auf Unterstützer im Zuge einer Crowdfunding-Kampagne. Damit sollen Kosten für die Produktion, etwa für Sprecher, Musik, Verwertungskosten und Marketing, abgedeckt werden. Bis 11. September läuft die Kampagne über die Plattform wemakeit – siehe Link. 10.000 Euro sind das Ziel. Eine Unterstützung ist ab 10 Euro möglich. Je nach Betrag reicht es zu einem Dank im Abspann über VIP-Premierenkarten bis zu Auftritten im Film. Am 14. August findet im Pfarrhof Naarn ein Crowdfunding-Event statt. Ein Familienvormittag mit Kinderprogramm mit verschiedenen Spielestationen wird von 10 bis 13 Uhr mit unter dem Motto "Donaufürst" geboten.
Premiere Ende 2023/Anfang 2024 geplant
Geplant ist, dass der Streifen Ende 2023 fertiggestellt wird. Und zu dieser Zeit bzw. Anfang 2024 über die Kino-Leinwand flimmert. Aufgrund der Animation wäre der Film für den internationalen Markt leicht zu synchronisieren.
Mehr zum Film-Projekt auf http://donaufuerst.at
Crowdfunding-Kampagne: https://wemakeit.com/projects/der-donaufuerst-trickfilm
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