Ohne Scheu in Bad Kreuzen
Risikowolf wurde zum Abschuss freigegeben
Das Land Oberösterreich informiert am Freitag, 1. Dezember, über einen "behördlich bestätigten Risikowolf im Unteren Mühlviertel" – dieser drang zwei Mal in einen Hof in Bad Kreuzen ein und zeigte keine natürliche Scheu.
BAD KREUZEN, MÜHLVIERTEL. In den vergangenen Tagen wurde insgesamt zwei Mal, zunächst am 25. November, und in weiterer Folge am 29. November, ein Wolf im Bereich ein und desselben landwirtschaftlichen Gehöftes in Bad Kreuzen angetroffen und wiederholt vergrämt. Der Wolf zeigte keine natürliche Scheu und drang während der Aktivitätszeit des Menschen zweimal in den Innenhof des landwirtschaftlichen Betriebes ein.
Entnahme bis 27. Dezember im Umkreis möglich
"Aufgrund der Regelungen der Oö. Wolfsmanagementverordnung beziehungsweise des österreichweit geltenden Managementplans ist von einem Risikowolf auszugehen, der ein gefährliches Verhalten im Sinn der genannten Bestimmungen zeigt und eine Entnahme ermöglicht", heißt es in einer Aussendung aus dem Büro von Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. "Diese ist nunmehr innerhalb von vier Wochen ab dem letzten Vergrämungsereignis, das heißt bis einschließlich 27. Dezember 2023 und innerhalb eines Umkreises von 10 Kilometern (ausgehend vom letzten Vergrämungsort) möglich." Betroffen sind 29 Jagdgebiete in den Bezirken Freistadt und Perg. Die verantwortlichen örtlichen Jagdausübungsberechtigten, beide Bezirksjägermeister, 17 Gemeinden und die Bezirkshauptleute wurden informiert.
UPDATE vom 5. Dezember 2023:
Erster Wolfsabschuss in Oberösterreich - Bericht vom 8. November:
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