Bezirk Perg
Rotes Kreuz sucht Zivildiener: 9 Monate, die Sinn machen

Foto: Rotes Kreuz OÖ

Die jungen Männer sind hauptsächlich im Rettungsdienst tätig. In ihren Einsätzen stärken Zivildiener ihre Teamfähigkeit, übernehmen Verantwortung und erlernen einen eigenständigen Beruf. Nach einer zweimonatigen Ausbildung gelten sie als vollwertige Rettungssanitäter.

BEZIRK PERG. Wer Zivildienst leistet, engagiert sich aktiv für eine solidarische Zivilgesellschaft. Jedes Jahr absolvieren mehr als 670 junge Menschen ihren Zivildienst im OÖ. Roten Kreuz, rund 40 davon im Bezirk Perg. Zivildiener sind bei einem Drittel aller Rettungseinsätze des OÖ. Roten Kreuzes dabei und unverzichtbar, um flächendeckend rasche Hilfe zu garantieren. „Menschen, die sich für andere einsetzen, sind meist auch im späteren Arbeitsleben besonders aktiv und verantwortungsbewusst“, erklärt Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Werner Kreisl. Das Engagement im Roten Kreuz verleiht Zivildienern zusätzlich die Fähigkeit, im Fall der Fälle richtig Erste Hilfe leisten zu können. Rund 80 Prozent der Zivis bleiben dem Roten Kreuz danach als freiwillige Mitarbeiter weiter treu. Diese Verbundenheit zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der jungen Männer ihren Zivildienst als positiv, sinnstiftend und bereichernd erlebt. „Auch unsere Bevölkerung profitiert vom Zivildienst“, weiß Kreisl und verweist dabei auf den hohen volkswirtschaftlichen Nutzen.

Immer schwieriger, Zivildienststellen zu besetzen

Der demografische Wandel ist aber auch im Roten Kreuz angekommen. Es wird immer schwieriger, alle offenen Zivildienststellen zu besetzen. Und wenn Zivildiener fehlen, wird das österreichische Sozialsystem empfindlich teurer. „Zivildiener sind ein wichtiges Bindeglied in unserem engmaschigen Netzwerk der Hilfe. Dank ihnen sind wir an 365 Tagen pro Jahr überall sofort zur Stelle. Zivildiener stärken die Qualität unseres Rettungssystems und leisten so einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft“, erläutert Bezirksrettungskommandant Christian Geirhofer.
Wer im kommenden Jahr seinen Zivildienst in seinem Heimatbezirk Perg antreten möchte, nimmt am besten direkt mit der nächsten Rotkreuz-Dienststelle oder der Rotkreuz-Bezirksstelle auf: 07262/54444-13 bzw. maria.luftensteiner@o.roteskreuz.at

Fünf Termine zum Einrücken als Zivi beim Roten Kreuz

Derzeit kann man an fünf verschiedenen Terminen als Zivildiener beim Roten Kreuz einrücken: im Jänner, April, Juli, September oder November. „Ich habe noch keine Minute meiner Zeit hier bereut“, so einer der Zivis. „Etwa die Hälfte der 48 Stunden, die ich wöchentlich an der Dienststelle verbringe, sitze ich im Rettungsauto. Die restliche Zeit erledige ich diverse Aufgaben im Haus. Aber was mir am meisten taugt: Es herrscht hier beim Roten Kreuz eine tolle, kollegiale Stimmung und so habe ich auch schon viele neue Freunde gefunden, mit denen ich mich auch privat gerne treffe.“

Teiltauglichkeit ab Jänner 2021

Ab Jänner 2021 wird von der Bundesregierung die sogenannte „Teiltauglichkeit“ eingeführt. Danach werden „Teiltaugliche“ in einer für sie individuell passenden Verwendung und Tätigkeit eingesetzt. Die Bescheinigung der (Dienst-)Tauglichkeit für Zivildiener wird dabei unmittelbar vor ihrem Dienstantritt in den Stellungstraßen des Bundesheeres erfolgen. So werden einheitliche Standards festgeschrieben. Darüber hinaus wird die interministerielle Zusammenarbeit mit der Zivildienstserviceagentur intensiviert.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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