Max Oberleitner

ÖAAB-Bezirksobmann fordert Reform des Pendlerpauschale

Das Pendlerpauschale solle den Arbeitsweg nicht nur kilometergenau abbilden, sondern von einem Steuerfreibetrag in einen fixen Absetzbetrag umgewandelt werden, fordert ÖAAB-Bezirksobmann Max Oberleitner.

BEZIRK PERG. "Als Erfinder des Pendler-Euros freut es mich sehr, dass das Pendlerpauschale, wie in meiner Grundkonzeption vor zwölf Jahren ausgearbeitet und gefordert, endlich reformiert werden soll", sagt Schwertbergs Bürgermeister Max Oberleitner, ÖAAB-Bezirksobmann. "Statt pauschalierter Ansprüche mit ungerechten 20-Kilometer-Entfernungsstufen soll eine kilometergenaue Steuererleichterung kommen, die auch kleineren Einkommensbeziehern die gleichen Ansprüche ermöglicht." Bisher waren besserverdienende Arbeitnehmer begünstigt, weil sie in höheren Steuerprogressionsstufen auch stärker von Steuerfreibeträgen wie dem Pendlerpauschale profitieren. Oberleitner fordert: "Daher sollte das Pendlerpauschale in Zukunft den Arbeitsweg nicht nur kilometergenau abbilden, sondern von einem Steuerfreibetrag in einen fixen Absetzbetrag umgewandelt werden."

Der ÖAAB wird im kommenden Winter wieder verstärkt Steuervorträge anbieten, um vor allem auch Pendlern aufzuzeigen, wie sie bei der Arbeitnehmerveranlagung ihre erhöhten Ansprüche geltend machen können, informiert Oberleitner.

Initiative will Pendlereuro verbessern

Die Pendlerinitiative will mit der Regierung in Verhandlungen für einen verbesserten Pendlereuro eintreten. "Die derzeitige Regelung einer Pauschale mittels Pendler-Freibetrag begünstigt vor allem Besserverdienende. Ziel soll aber sein, dass alle Berufspendlerinnen und Berufspendler die gleiche Pendlerpauschale für den Weg zur Arbeit gefördert bekommen", so Franz Lumetsberger, Sprecher der OÖ Pendlerinitiative. Umgesetzt soll dies mit dem Modell „Pendlereuro NEU“ und einer kilometergenauen Abrechnung der Fahrtstrecke zwischen dem Wohnort und der Arbeitsstätte werden. Diese Kosten sollen dann als Pendlerpauschale angesetzt werden.

"Gerade wegen der massiv gestiegene Inflation sowie der steigenden Anschaffungs- und Erhaltungskosten für Pkw muss rasch eine Entlastung der Pendlerinnen und Pendler erfolgen" fordert Cornelia Pöttinger, ÖAAB-FCG Fraktionsvorsitzende in der AK OÖ. Sie fordert die Bundesregierung auf, die Pendlerförderung zu reformieren und das System gerechter und zukunftsfit zu machen.

Übrigens: Straßenbaustellen oder gekürzte Sommerfahrpläne bei Öffis können das Pendlerpauschale erhöhen – gleich prüfen unter bmf.gv.at/pendlerrechner
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