Machland
Ist eine Gemeinde-Fusion denkbar?

Die Gemeinden im Machland nähern sich an.
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  • hochgeladen von Michael Köck

Fünf Machland-Gemeinden wollen in Verwaltung kooperieren – ein Ortschef ist für nächsten Schritt.

MACHLAND. Im Zuge des "Kooperationsraums Machland" suchen Mitterkirchen, Saxen, Arbing, Baumgartenberg und Klam nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Arbings Bürgermeister Josef Hiesböck (VP), der im November sein Amt abgibt, sprach sich vor einigen Wochen öffentlich für eine Gemeindefusion aus – siehe Bericht: "Ich bin immer mehr zur Überzeugung gekommen, dass es unumgänglich sein wird, die Gemeinden nicht nur auf der Verwaltungsebene, sondern auch politisch zusammenzuführen." Er glaubt, dass "viele Bürger eine solche epochale Maßnahme begrüßen würden". Die Herausforderung liege darin, identitätsstiftende Dinge in den jeweiligen Orten zu erhalten, das betreffe etwa Vereine.

"Wesentlich, zu kooperieren"

Baumgartenbergs Ortschef Erwin Kastner (VP) hatte im Jänner den "Kooperationsraum Machland" der Öffentlichkeit präsentiert – siehe Bericht. Baumgartenberg soll aufgrund der Lage und als wichtiger Bildungsstandort Hauptzentrum werden. Konkret sind Kompetenzzentren in den jeweiligen Gemeindeämtern geplant, zum Beispiel im Bereich Bauamt und Finanzverwaltung. Zum Vorstoß des Arbinger Ortschefs sagt Kastner: "Hiesböck ist ein Vordenker, ein Visionär, und sagt es direkter. Ich möchte es abgefedert sagen: Wesentlich ist es, zu kooperieren. Wir haben einen starken Wirtschafts- und Lebensraum. Den wollen wir weiterentwickeln." Kastner spielt den Ball an das Land Oberösterreich weiter: Er fordert Leitlinien in Form eines "Strukturkonzepts für Kooperationsräume und Fusionen". Der Ortschef erklärt: "Ich muss als Gemeinde ja auch Ziele und Visionen haben, die ich strategisch verfolge. Wie schaut die Gemeinde, die Region, in zehn Jahren aus?"

"Eigenständigkeit erhalten"

Erwin Neubauer, der einzige SP-Bürgermeister in den fünf Gemeinden, sagt: "Als der Prozess gestartet wurde, hieß es, dass die Eigenständigkeit der Gemeinden erhalten bleiben soll. Dazu stehe ich nach wie vor. Ich kann aber nicht sagen, was in zehn Jahren sein soll." Bei der Kooperation gehe es darum, die Zusammenarbeit besser und effizienter zu gestalten – und damit Qualität und Service für die Bevölkerung zu steigern.

Zur Sache

In den fünf Gemeinden leben rund 7.700 Menschen – und damit etwas weniger als in der Stadt Perg. Die Gesamtfläche beläuft sich auf etwa 84 km². Auf dieselbe Größe bringen es die flächenmäßig größte Perger Gemeinde St. Georgen/Walde und Dimbach zusammen.
Der neue Standesamtsverband in Perg mit 16 Gemeinden ging ebenfalls von den Machland-Gemeinden aus.

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